Dome lassen sich anhand verschiedener Kriterien unterscheiden. Das wichtigste ist wohl die Frequenz. Damit wird die Anzahl der Unterteilungen einer Kante des Vielflächners bezeichnet, auf den sich der Dome zurückführen läßt. Im Falle meines Domes ist das ein Ikosaeder, ein Zwanzigflächner, der aus zwanzig gleichseitigen Dreiecken gebildet wird. Zur Veranschaulichung habe ich Modelle aus Strohhalmen gebastelt. Das erste Bild zeigt einen Ikosaeder; rot unterlegt ist das gleichseitige Dreieck, schwarz eine der Kanten.
Im zweiten Bild ist der Ikosaeder „aufgeblasen“ und die Kanten des Dreiecks sind „geknickt“ oder unterteilt, so dass sie mehr Dreiecke bilden und sich der Kugelform annähern. Wir sehen, dass es sich um einen Dome mit der Frequenz 3 handelt.
Nebenbei: das „Dach“ des Domes auf dem Steg hat die Frequenz 2. Aber das seht ihr jetzt selbst, lernfähig, wie ihr seid.
Was ihr ebenfalls auf den Bildern erkennen könnt – zumindest wenn ihr einen Moment darüber nachdenkt – , ist die Tatsache, dass sich nur mit geraden Frequenzen Dome bauen lassen, die einer Halbkugel angenähert sind. Die blaue Linie beschreibt jeweils, wo ungefähr die vorgestellte Halbkugel ihre Basis hätte. Dome mit ungeraden Frequenzen sind immer etwas größer oder etwas kleiner als eine Halbkugel. Der Domebauer spricht von 5/8- oder 3/8-Domen.
Wieder was gelernt: g.´ s Dome ist ein 3/8-Dome mit der Frequenz 3 auf der Grundlage eines Ikosaeder!