Was bisher geschah – Teil 1
Es ist Zeit, den versprochenen (und fast vergessenen) „Praxisbericht“ zum Kochen auf dem Tajine nachzureichen. Verkürzt: Wir hatten Spaß – obwohl wir mehr falsch als richtig gemacht haben.
[hier Bild – Frede?]
In der Langfassung zeigt sich sofort die Unerfahrenheit des Autors mit dem Genre Koch-Blog. Wie ist von diesem Krisenherd (haha) zu berichten? Womit beginnen? Wie strukturieren? Denn: wie in der Welt und in Omas Nähkästchen hängt alles mit allem zusammen.
Womit wir uns einer großen Einsicht annähern: Wenn wir kochen arbeiten wir an einem Gesamtkunstwerk! Nur so kann erklärt werden, dass ungeklärte Fragen („Ab wann und unter welchen Umständen brennen welche Stöcke bei ‚mittlerer‘ Hitze?“) unangemessen stark das geschmackliche Gesamtergebnis beeinflussen, welches dann wiederum vollkommen unerheblich für die Gesamtwahrnehmung des Ereignisses ist („Spaß“).
Dies gesagt, dürfte deutlich sein, dass wir uns einerseits nicht zu sehr mit Detailfragen beschäftigen sollten (Stöcke zum Beispiel), während wir andererseits den Details durchaus Aufmerksamkeit widmen müssen (den Stöcken zum Beispiel). Schon wieder ist es wie im Leben und …, nein, welche Oma hat schon Stöcke in ihrem Nähkästchen?
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Stunden später. Ich erwache aus Tagträumen, in denen zuviele Nähkästchen vorkommen und weiß, wie ich diesen Bericht abschließen werde.
Ergebnissicherung „Kochen auf dem Tajine“:
- Die Kartoffenl für das Gericht gemeinsam mit Kindern auszugraben ist eine gute Idee.
- Den Rest der Zutaten einzukaufen auch.
- Mehr von allem: Mehr Öl, mehr frische Kräuter, mehr Gemüse und …(so wichtig, dass es einen eigenen Punkt bekommt)
- Mehr Gemüsebrühe zum Aufgiessen.
- Entspannen und Stöcke mit mittlerer Aufmerksamkeit nachlegen.
- Je nach Empfindlichkeit aus dem Rauch gehen.
- Gelegentlich „dann doch mal“ nachsehen, ob das Gemüse nicht anhängt.
Offene Fragen:
- Läßt sich der Ruß unten am Tajine minimieren? Wie?
- Vielleicht doch Holzkohle in die Feuerschale (dann kann ich das Teil ja auch gleich Stövchen nennen)?
- Wieviel darf ich als Autor beim Leser voraussetzen?