Montag, 2.10.2023
Heute morgen bin ich auf einen Text gestoßen, der mich dazu inspiriert hat, zu versuchen, eine Woche lang jeden Tag etwas zu bloggen. Dass ich dazu diese Woche aussuche, ist nicht zufällig. Es ist eine, von der ich vermute, dass sie etwas angefüllter sein wird, so dass ich auch genug zu schreiben habe. Das wird überwiegend trivial sein, auch wenn Freitag ein Highlight zu vermuten ist.
Der Tag heute begann damit, dass ich einkaufen gehen musste. Nicht, weil der Lebensmittelvorrat es verlangt, sondern weil die vorgestern gefunden Heissluftfritteuse zur Zubereitung von frischen Pommes erfordert, sie zuvor mit Öl einzusprühen. Öl sprühen kam bis jetzt in meinem Leben nicht vor.
Es zeigt sich, die Ölsprühfläschchen sind nur zu manchen Zeiten bei den Discountern erhältlich. Was es gibt ist Brattrennfett, im Wesentlichen ist das Speiseöl aus der Spraydose, teurer und müllintensiver, also keineswegs die erste Wahl. Der Anwendungsfall ist das Einfetten von Backblechen und -formen, das haben wir früher mit einem eingefettetem Küchenkrepp gemacht (das, nur nebenbei, danach noch prima zum Ofenanzünden dienen konnte). Hab’s trotzdem gekauft, einfach weil ich mir nicht vorstellen wollte, die Pommes einzel mit einem eingefetteten Tempo abzureiben.
Gegen 16.00 Uhr beginne ich mit der Transkriptions-App von Google herumzuspielen, im Tagesverlauf werde ich mehrmals kurze Absätze einsprechen, die dann die Grundlage für diesen Text abgeben. Dabei muss viel berichtigt und noch mehr ergänzt werden, dennoch zeigt sich schon im ersten Versuch, dass auf diese Weise durchaus lesbare Ergebnisse entstehen.
Spoiler: Das mit der App klappt genau zwei Tage, danach ist die Begeisterung flöten und ich blogge abends aus dem Gedächtnis heraus. Das ist weniger ergibig, wie ich am Ende der Woche feststelle. Es fehlen die vielen kleinen Nebensächlichkeiten, um die es ja gehen sollte. Wo diese Erkenntnis hinführt ist unklar.
Fast vergessen, während das Einkaufs beim Discounter kam ich an einer Burgerbraterei vorbei und da ich noch nicht gefrühstückt hatte, sprang mich die Reklame für das Whatever-Meal an. Ich kehrte dort ein. Zugegeben, die Formulierung ist das sprachliche Pendant zu einem eingefetteten Kleenex, aber die Einkehr beim Burgerbrater kommt in meinem Leben ähnlich häufig vor wie eben jenes, also kaum. Musste aber sein, weil: Niemals hungrig einkaufen gehen!
Die nächste Station im Tagesablauf war spülen. Ich hatte es mir schon länger vorgenommen, so wie ich das immer mache, bevor ich es in die Tat umsetze. Die besondere Leistung das Tages war, das Elektroherdchen, es sind nur zwei Kochplatten und ein Backofen, zu säubern. Das tue ich mittlerweile öfter als vierteljährlich und dennoch ist es immer viel Arbeit.
Während der Arbeit höre ich in der Regel Podcasts (heute die jeweils neuesten Folgen von Der Weisheit und In trockenen Büchern). Das geschieht vom PC aus und bei einer Gelegenheit – so schwach fokussiert vorm PC sitzend und unkontrolliert auf irgendeinen Reiz reagierend – bin ich mindestens eine halbe Stunde bei Vorlagen für Lasercuter hängen geblieben. Laserschneiden ist Laubsägearbeit 2.0, ich bin für eine Einführung in die Technik beim Makerspace angemeldet, ich werde dann davon berichten.
Gegen 18 Uhr fällt mir dann auf, dass ich heute meine Medikamente noch nicht genommen habe. Also 10 Minuten zum Aufstellen der Medikamente verwendet und meine Morgenration am Abend genommen. Vorm inneren Auge sehe ich eine liebe Freundin mit den Augen rollen.
Die Aufräumerei ist gegen 18:45 Uhr beendet und ich gehe zu meiner Abendroutine über, die zum grössten Teil aus Medienkonsum besteht.
Dienstag, 3.10.2023
Spät aufgestanden, ich erwachte schwitzend, weil sich die Bude schon so aufgeheizt hatte, dass die dickere Decke, die nachts schon notwendig ist, in der Vormittagswärme zuviel war. In Zukunft werde ich nur noch erwähnen, wenn ich früh aufstehe: Neid am Besten schon in der Entstehung vermeiden.