Dass manche Dinge bei mir länger dauern ist bekannt. Dennoch, wenn Tinkercad frech behauptet, die heute im Makerspace ausgedruckten Objekte seien vor zwei Jahren entworfen worden, übertreibt es maßlos. Real sind es knappe 19 Monate. Das ist doch ein Unterschied.
Vermutlich habe ich in diesen Monaten weder die Kaffeemühle noch die Werkstattlampe gebraucht, „brauche“ auch jetzt beides nicht dringend, aber es ist schön, dass beide Reparaturprojekte nun einen Abschluss gefunden haben.
Die Klammer für die Werkstattlampe passte sofort, die Bilder sind selbsterklärend.
Mit dem Kaffemühlenknopf hatte ich größere Mühe und mußte mit der Feile nacharbeiten. Was nur bedeutet, dass ich zu genau gearbeitet habe und mir bei einem ähnlichen Projekt in der Zukunft größere Spaltmaße gönnen sollte.
Auch war der Einbau unerwartet frickelig, da gibt es bestimmt irgendeinen Trick, den ich nicht kenne. Aber, und das ist wichtig, jetzt lässt sich das Maschinchen wieder richtig gut bedienen. Vielleicht mache ich es zur Belohnung auch mal sauber.
Egal, wie lange das Projekt jetzt gedauert hat: Eben bringt es mich richtig weiter. Denn: in meiner altertümlichen Küche – du kennst diese Möchtegern-Eiche-Uralt-Variante bei uns – da werden sämtliche Regale von schmalen, gar nicht mal so richtig stabilen Plastikklammern festgehalten, die sich altersbedingt langsam auflösen. Da fehlte bisher noch der Lösungsansatz, denn nachbestellen ist nicht, weil meine Küche so alt ist, dass selbst das Anschaffungsjahr schon in den Nebeln der Geschichte versunken ist, ganz abgesehen von den nötigen Unterlagen, die man bräuchte. Aber: Der große Sohn hat ja auch Zugang zur universitären Kreativ-Werkstatt. Und die haben einen 3-D-Drucker. Da werd ich doch gleich mal fragen, ob er mir da Regalklammern fertigen könnte….hach. Danke dafür, das Kaffeeregal wird dann wohl doch nicht in den Abgrund stürzen. Wäre auch schade um den guten Kaffee.
Freut mich, wenn ich helfen konnte!