Regelmäßige Leser des Blogs wissen es schon, anfangs des Monats war ich gegen jede Gewohnheit spontan und habe ein Festival besucht. Der Besuch des „Mind On Fire“ ist schon gut beschrieben, wenn ihr das noch nicht gelesen habt, könnt ihr es hier nachholen.
Direkt im Anschluss war Tochter H. für 10 Tage zu Besuch, zu Beginn und gegen Ende dieser Zeit auch ihr Freund M.. So kam es, dass die ersten 13 Tage des Monats mit Plaudereien vergingen. Und so sehr wie ich jeden Moment davon mochte, so anstrengend war es auch, beständig im Kontakt zu sein. Bitte nicht missverstehen, gerne mehr davon.
Wer nicht nur regelmäßig, sondern auch aufmerksam liest, dem ist im Mind-On-Fire-Text die Auslassungskennzeichnung aufgefallen, kurz nach Erwähnung einer schwer zuordenbaren, aber schon mehrfach betont beiläufig erwähnten T.. Nun ist der genaue Wortlaut der Auslassung verloren, gemeinsam mit dem Tagebuch, das sich im Rucksack befand, der verloren ging, als ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zu nun explizit zu erwähnender T. war. Aber ich kann euch den Inhalt kurz und stark versachlicht so zusammenfassen: „Ist die ohne Zweifel vorhandene gegenseitige Sympathie und Zugewandheit schon ein Anzeichen von romantischem Interesse?“ Die Frage blieb im Buch wie im Leben unbeantwortet.
Die Gefühlslage zu diesem Zeitpunkt ist auch in der Rückschau uneindeutig, eine Art Schrödingers Interesse, dass zugleich da und nicht da ist. Erst rund zehn Tage und mehrere Plaudereien später machen wir die Kiste auf und zu beider Beglückung ist Interesse drin. Definitiv und eindeutig.
Der Rest des Monats vergeht damit, sich gegenseitig kennenzulernen. Anderweitig stattfindendes Leben kann an dieser Stelle vernachlässigt werden. Wir sind auf unangemessene Art voneinander überzeugt und wer es kennt weiß, das muss so!
Kurz und unverschwurbelt: Da ist eine neue Liebe in meinem Leben.
Vermutlich werdet ihr noch mehr davon lesen, vielleicht aber auch nicht, denn es will gut ausbalanciert sein, wieviel ich von mir erzähle, wenn es zugleich auch die persönlichste Geschichte einer anderen Person betrifft. Nicht jede Eigenheit will öffentlich betrachtet sein. Ich werde sorgsam sein.
Wie immer, wer’s tagesgenau braucht, darf hier
- bis 3. Mind-On-Fire
- Morgens das Zelt abgebaut und den Rucksack gepackt, gegen elf wieder zuhause. Ab nachmittag ist auch H. da (zuvor nur ihr Hund Erna), der Rest des Tages vergeht mit schlafen, essen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand bringen.
- Eine Kleinigkeit am Dome und das tags zuvor zum Trocknen aufgehängte Zelt eingepackt, den Wasserschlauch der Tauchpumpe geflickt (Austausch auf die ToDo-Liste), wilden Wein und Bambus zurückgeschnitten sowie die Wiese gemäht. Nachmittags stößt M. für 3 Tage zu H. und mir. Ein überaus aktiver Tag.
- Weiter im Garten, den ich bis gestern vollflächig ignoriert habe. Dazwischen Plaudereien mit H&M. Abends noch gemeinsam mit den beiden ein Fliegengitter vor das einzige zu öffnende Fenster der Sommerresidenz montiert.
- Gewächshaus vom Wildwuchs befreit, geplaudert, den Blogbeitrag zum Festival aus dem Tagebuch übertragen.
- Die letzten – wirklich schwierigen – Scheiben geschnitten, eine Maschine Wäsche gewaschen, anschließend Lebensmitteleinkauf.
- Ungewöhnlich früh wach, schon gegen elf von einer Besorgung im Baumarkt zurück, ab Mittag Besuch von A. (einschließlich Haare schneiden), abends noch ein Winzigkeit für den Dome.
- Besagter Winzigkeit eine weitere hinzugefügt, ab dem frühen Nachmittag Besuch von und Geplauder mit T., abends Thekendienst im Nachtlicht.
- Ganztägig Kleinigkeiten für die Fensterfront, unterbrochen durch großzügige Pausen und Plaudereien mit H..
- Ganztägig Kleinigkeiten für die Fensterfront, unterbrochen durch großzügige Pausen und Plaudereien mit H&M.
- Ganztägig Pause, nachmittags Besuch von T., abends eine letzte Plauderei mit H&M bevor sie morgen aufbrechen.
- Nichts, nichtmal Pause.
- Morgens eine Kleinigkeit für die Fensterfront, am frühen Nachmittag in den Makerspace, dort zwei eher unspektakuläre Ersatzteile ausgedruckt, anschließend in die Webkante zu Tee und Geplauder. Spätabends die Ersatzteile noch eingebaut.
- Dome, Pause, Dome. Heute die letzte Scheibe eingebaut, es fehlen noch Rahmenteile, dennoch ein Meilenstein.
- Ganztägig einen rotten Ständer in der Nordwand der Gemeinschaftstoilette ausgetauscht (Dachaktion Tag 1).
- Halbtägig den Ständer eingeputzt (Dachaktion Tag 2).
- Eine Schubkarre voll Werkzeug wieder an seinen Platz geräumt, ein Lebensmitteleinkauf, gespült, nachmittags zum Nachsorge-Doc (alles gut), den Zweisitzer ausgeborgt.
- Eine Kleinigkeit am Dome, ab nachmittags Besuch von T., abends gemeinsam ins Kino.
- Früh auf, deswegen der früheste Mittagsschlaf ever, davor und danach Kleinigkeiten am Dome, über den Tag verteilt immer mal wieder veträumte Pausen, abends noch das Orientierungslicht repariert.
- Dome, kurz zur Drogerie, Dome, ab abends Besuch von T..
- Ab Mittag am Dome, zwischendrin kommt Freund J. zu einer ausgedehnten Plauderei.
- Überraschungsbesuch vom Bruder mit Aktionsanteilen, es ist etwas am Tauchgerät zu basteln, ab nachmittags bei T. in NB. Während der Fahrradfahrt zu ihr meinen Rucksack verloren, zum zweiten Mal geht ein Tagebuch verloren.
- Bei T. in NB, kein Gedanke an den Rucksack.
- Ab Mittag wieder zuhause und das dazu passende Schläfchen gehalten, anschließend an die Fundbüros Gießen und Fernwald die entsprechenden Verlustmeldungen abgesetzt. Später „Jugend forscht!“ im Internet.
- Morgens den Einleitungstext für den Monatsüberblick begonnen. Ab dem frühen Nachmittag ein ausgedehnter Stadtgang, Schuhe gekauft und Stadtbibliothek, DM und Bauhaus (das Material für die nächste Phase des Dome-Ausbaus ist bestellt und kommt in 8 Tagen).
- Eine Kleinigkeit an der Fensterfront, den Teil der Wiese gemäht, der es nötig hatte, gelesen, geschrieben (Ein Wannenbad in Budapest), Spätnachmittagsschläfchen, nochmals Fensterfront, nochmals gelesen und ein kleiner Fitnesstest.
- Die tägliche Winzigkeit am Dome, auch einige Aufräumarbeiten darin, gelesen, geschrieben, innere Vorbereitung einiger Veränderungen (Umsetzung für September geplant). Abends Besuch von T..
- Früh wach, zwischen zwölf und eins nochmal geschlafen, danach an der Fensterfront weiter, gelesen, den gestern erstellten (Erhaltungs)Trainingsplan für Wing Chun durchgeturnt.
- Gegen Mittag kommt Bruder G. zur Erprobung des Tauchgeräts, nachmittags mit T. nach Marburg zum KFZ-Sommerfest, Übernachtung an der Lahn im Wohnmobil.
Medien
Filme
Twisters – (Fly Me) To The Moon – The Union – Deadpool & Wolverine (Kino)
Serien
Kleo S02 – The Umbrella Academy S04 – Perfekt verpasst
Bücher
M.K. McDonell: Relight My Fire – Adler Olsen: Verraten – Salman Rushdie: Die bezaubernde Florentinerin (bis zum Verlust des E-Readers)