Die erste Hälfte des Monats ist noch ganz der Verarbeitung der vergangenen Beziehung verhaftet. In der ersten Woche ziehe ich mich in das Gästezimmer eines befreundeten Paars zurück und schreibe. Ich schreibe soviel und so ausführlich, wie es mir möglich ist. Danach weiss ich nur, wie ich mir deute, was ich erlebt habe. Wahrheit ist etwas für andere.
Wieder zuhause fällt mir noch einmal kurz und heftig mein Leben auf den Kopf, danach geht es jeden Tag ein kleines bisschen besser. Ich finde in mein Leben vor der Beziehung zurück. Langsam nur, fast schon widerwillig, aber doch.
Dennoch ist manches anders, ich bin zehn Kilo leichter und habe meine Ernährung umgestellt, beides zusammengenommen mache ich dafür verantwortlich, dass meine Jahresendzeitverstimmung (andere sagen Winterdepression) sehr, sehr mild ausfällt. Vielleicht sogar im üblichen Rahmen liegt, die meisten Menschen beklagen den Winter.
Ich bemerke, dass ich wieder etwas vom Leben will. Was ist noch unklar, vielleicht einfach besser (oder anders) leben, besser sein. Wie schon früher, macht sich eine Stimmungsaufhellung zuerst bei meinem Umgang mit Geld bemerkbar, ich bin bereit Geld auszugeben, sei es für einen Urlaub, Bio-Futter oder Hilfe im Dome. Mein Leben gewinnt an Möglichkeiten.
Dieses „mehr“ bildet sich noch nicht im Äußeren ab, dort läuft alles weiter wie bisher, ich verbringe meine Tage im Dome und manchmal auch im Dome, aber meistens bin ich im Dome. Daran ist nichts verkehrt, im Gegenteil, das ist der Teil in meinem Leben, den ich gut finde und begrüße. Aber in mir bereitet sich etwas vor, wovon ich selbst noch nicht sagen kann, was es ist. Wer weiss, welches Stück ich hier demnächst aufführe, im Moment werden die Kulissen hin- und hergeschoben, der Vorhang ist noch geschlossen. Hals- und Beinbruch!
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Weihnachten bei A.s Familie, alles ist gut, auch wenn es mit Zitronen besser wäre.
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Ganz kurz vor Ende des Monats erreicht mich die Nachricht, dass meine Mutter gestorben ist. Das wird was machen, was genau, finde ich sehr schwer abzuschätzen. Ihr erfahrt es als Erste.
Gerade, es ist der letzte Tag des Jahres, fühle ich mich etwas zurückgeworfen. Es ist, als seien alle oben beschriebenen positiven Veränderungen bis auf weiteres vertagt.
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Wie immer, wer unbedingt will darf hier weiterlesen:
- Fahrt nach Berlin
- Ein Tag Aufenthalt in Berlin, Magicum, abends beim Vietnamesen.
- Weiter nach Hamburg, Aufenthalt bei der Familie.
- In Hamburg im Jupiter, abends weiter nach Hummelfeld.
- Arbeit am Text und ein Lebensmitteleinkauf
- Schreiben, ein Waldspaziergang und Weiterschreiben, nach dem Abendessen über Fotoalben hängenbleiben.
- Schreiben, ein Weihnachtsmarkt und weiterschreiben, Abendessen und Gespräch.
- Schreiben (den nicht abzuschickenden Brief) und noch ein Weihnachtsmarkt, Gespräch.
- Schreiben, der Lack bleibt dran, Gespräch.
- Ein Waldspaziergang mit Geocaching, Schreiben.
- Packen, Besuch bei Ju., Rückfahrt.
- Morgens in der gewohnten Morgenroutine versackt und dann die Blogbeiträge zu Anreise und Aufenthalt in Hummelfeld/Fellhorst zusammengepackt. Am frühen Nachmittag ein riesiger Lebensmitteleinkauf, ich bin wieder zuhause.
- Den ganzen Tag im Dome.
- Morgens den Dankeschön-Brunch des Freiwilligenzentrums, nachmittags bis abends Dome.
- Und nochmal ganztägig Dome.
- Vormittags Urologe (alles gut), Optiker, Discounter, ab 14.00 Uhr wieder zuhause.
- Im Dome, 1 ½ Dreiecke gedämmt und verkleidet.
- Ganztägig bei Gi. zum Kreativ-Treff.
- Reparaturversuch Fahrrad, mit Zweitfahrrad zu Therapie, Makerspace und Essen mit C.S., abends WordPress defekt.
- Dome, später WordPress geflickt.
- Frühstück mit A, später Weihnachtseinkäufe, abends Thekendienst im Nachtlicht, danach noch ein paar Zeilen in den Blog getippt.
- Den ganzen Tag im Dome, gekocht, ein Bild für den Blog-Beitrag bearbeitet und verblogt.
- Mittags einen Lebensmitteleinkauf, danach in den Dome und fertig gemacht, was gestern liegen blieb.
- Gegen elf kommt A., schneidet mir die Haare und wir fahren zu ihrer Familie, dort dann ganztägig Weihnachten.
- Ausgeschlafen, Morgenroutine, mittags in den Dome, abends ein Kurz- und Überraschungsbesuch von H&M, danach weiter im Dome.
- Unruhige Nacht, früh auf, Zeug und Dome, Nachmittagsschlaf und Dome.
- Vormittags ein Lebenmitteleinkauf, nachmittags zum ersten Mal mit M. im Dome.
- Mittags Dome, abends Nachtlicht.
- Dome.
- Nachricht erhalten, dass meine Mutter in der Nacht gestorben ist. Danach nicht mehr viel.
- Diesen Beitrag fertig gemacht, abends Lagerfeuer bei Nachbar Z., später Landman gebingt.
Medien
Filme
Carry-On – The Substance – Kinds of Kindness
Serien
Better Off Ted S01&S02 – The Day Of The Jackal – Shrinking S02 – Weihnachtsspecial Doctor Who S14 – What if … S03
Bücher
Kim Newman: Anno Dracula (Vampir-Trilogie, Band 1)