Erster Teil, die Basics
[intlink id=“988″ type=“post“]Zweiter Teil, der neue Sicherungskasten[/intlink]
[intlink id=“999″ type=“post“]Dritter Teil, Vorschau[/intlink]
Gestern hat uns der örtliche Elektriker den neuen Sicherungskasten gesetzt und ich will das zum Anlass nehmen, nicht nur die Belegung des Kastens, sondern ganz allgemein unsere Elektrik zu beschreiben. Nicht, dass ich das für ein Thema von allgemeinem Interesse halte, aber ich denke, es sollte jedem interessierten Menschen möglich sein, sich schnell und einfach in die grundlegenden Konzepte einzuarbeiten.
Damit wir wissen, wovon wir reden, sind die Räume des Fachwerk-Gebäudeteils von links nach rechts von 1 bis 10 durchnummeriert, das Steinhaus mitsamt des Gemeinschaftsraums und das frühere Transformatorenhaus, heute meist Turm genannt, haben keine Nummer. Auch in anderer Hinsicht bilden sie eine Ausnahme: während im Fachwerkteil die Stromkreisläufe für Licht und Steckdosen streng getrennt sind, sind sie im Turm und im G-Raum gemeinsam abgesichert (im Turm ist eine Aufteilung nutzungsbedingt unnötig und das Steinhaus bekommt in einem zweiten Ausbauabschnitt einen eigenen Verteilerkasten, der die Aufteilung dann nachholt).
In einem Projekt unserer Größe und mit Menschen unseres Zuschnitts (unerschrocken im Zugang und innovativ in der Ausführung) ist es von Vorteil, die Dinge möglichst einfach zu halten. Für die Elektrik gilt das doppelt und deswegen sind die Hauptstränge für Licht- und Dosenstrom räumlich getrennt voneinander verlegt. Der Lichtstrom verläuft in den Räumen an der dem Platz zugewandten Seite unterhalb des Daches „aufputz„, eigentlich „aufbalken“. Klar, von dort gehen dann Leitungen zu den Beleuchtungskörpern und den Schaltern, alles aufputz. Der Hauptstrang für den (Steck-)Dosenstrom liegt in einem Kabelkanal am höchsten Punkt der Decke und ist dort seitlich am Giebelbalken angebracht. Dort, wo der Giebelbalken die Wand durchstößt, ist in jedem Raum eine Abzweigdose angebracht, von der die Leitungen für die Steckdosen aufputz abgehen.
Soweit, so einfach. Trotzdem ist auf den meisten Abzweigdosen die Funktion nochmals vermerkt (wer jemals mit der Fehlersuche in einer elektrischen Installation beschäftigt war, weiß das zu schätzen).
Das also sind die Basics auch für zukünftige Montagen:
- Licht- und Dosenstrom getrennt halten.
- Leitungen nur aufputz verlegen.
- Dokumentation auf dem Deckel (wenn es die Ästhetik verlangt innen).
[intlink id=“988″ type=“post“]Zum zweiten Teil: Der neue Sicherungskasten[/intlink]