24921 – Von Hölzchen auf’s Stöckchen

Mandala, 7.5.1996

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Wie schwer kann es sein, einfach nur ein Bild zu posten und dann den Abend mit einem Film zu verbringen?

Das Bild ist schnell im Material-Ordner gefunden, auf die richtige Größe gebracht und eingestellt. Dann fällt mein Blick auf den Mittelpunkt des Mandalas, vier schwarze Punkte auf lila Grund, und ich bin mir fast sicher, dass die einmal Bedeutung hatten. Wenn es so wäre, denn ich erinnere mich nicht, dann stünde das eventuell in der Kladde mit den Notizen zu den Mandalas. Die könnte im Bücherregal bei den Kunstbüchern …, nein, ist sie nicht, dafür die …, ist hier nicht so wichtig, aber direkt daneben steht „Man of La Mancha“, von dessen Musical-Verfilmung ich Euch gelegentlich einen Ausschnitt zeigen muss (schon vorhanden, ich warte nur auf den richtigen Moment). Und Miranda Julys „Learning To Love You More“, mit dem ich demnächst unbedingt etwas machen muss. Und sei es nur für Euch.

Aber zurück zu den vier Punkten, es gab doch irgendwo die Schachtel, die mit genau diesem Geschenkpapier bezogen ist, die ist …, ja, da ist sie. Ist leider nur ein anderes ähnliches Geschenkpapier. In  der Schachtel sind Briefe von Helen. Und ein kleines Bild von mir, aus einer Zeit, als der Hintern noch nicht hing (1977). Was mich an die Warhol-Ausstellung erinnert, über die ich Euch auch noch einen Artikel versprochen habe. Ich blättere schnell durch den restlichen Inhalt, da gibt es mit Sicherheit noch mehr Perlen …

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Ich könnte daraus ein Konzept machen, indem ich von jedem Artikel aus eine gedankliche, und sei es nur assoziative, Brücke zum nächsten schlage, gewissermaßen vom Hölzchen auf’s Stöckchen komme.

An das Bild oben und den Absatz darunter gäbe es, wie beim Domino, gedanklich anzulegen

Vermutlich ist das noch nicht alles, aber genug, um das Konzept zu verstehen. Jetzt muss die Idee noch etwas reifen. Am besten bei einem Film.

24920 – Zusammengeführt

Gestern Abend mal wieder in alten Mails hängengeblieben und dabei auf die Geschichte von einem kleinen Urlaubs-Abenteuer gestoßen, zu dem es auch Bilder gibt. Diese:

Ich mochte die Idee, die Bilder mit dem Text zusammenzuführen. Allerdings gab es sie noch nicht digital, sie wollten noch gescannt und leicht bearbeitet werden. Keine Beschwerde darüber, ich will das ja so.

Und wenn Ihr jetzt wissen wollt, was da los war, die Geschichte dazu gibt es im neu angelegten Artikel zu diesem Urlaub.

24919 – Kontinuität

Mein drittes Auto, ein VW-Käfer.

Mir ist gerade aufgefallen, dass es in vielen meiner Ideen für zukünftige Beiträge um Kontinuität geht, also um das, was gleich bleibt, was sich durchzieht – ein Leben lang. Auf der materiellen Ebene sind das die Dinge, die ich schon sehr lange besitze, die ich der Weitergabe für würdig empfinde (nichts davon ist wirklich wertvoll im konventionellen Sinn) und die ich Euch zeigen möchte auf Bildern und in Beiträgen. Auf der emotionalen und psychologischen Ebene bildet sich die Suche nach Kontinuität darin ab, dass ich aus alten Tagebüchern und Mails die Textstellen auswähle, die immer noch Bestand haben und gültig sind.

Das Bild oben ist 1976 in Frankreich aufgenommen und zeigt eine Kontinuität, die sich meinen Einordnungsversuchen entzieht, aber trotzdem ganz unzweifelhaft da ist. Es ist die Verwendung des Drei-Kreise-Logos auf der Kofferraumklappe. Einschub für die Jüngeren: der VW-Käfer hatte den Motor hinten, deswegen war der Kofferraum vorne.

Seit spätestens Sommer 1974 verwende ich das Logo als Besitzanzeige oder Signatur. Vielleicht war es auch ein Jahr früher, ich erinnere Sommer und die Umstände der Entstehung, die diese Zuordnung erlauben. Egal, es sind schon deutlich mehr als fünfzig Jahre, die mich das Logo begleitet, das Ihr bisher nur vom Blog kennt. Das nenn‘ ich Kontinuität.

24917 – Ein enges Herz …, wie sinnig!

Nur bedingt lustig, aber ganz bestimmt handgemacht: Geburtstagskarte, so um 1980 herum versandt.

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Email vom 6.1.09
Betreff: RE Kunterbunt

Hallo F²,
es ist eine meiner schlaflosen Nächte. Anstatt mich müde zu lesen kann ich genauso gut auch schreiben. […]

[…]

Und noch etwas hat mich beschäftigt, die von Dir ganz richtig wahrgenommene Härte in meinen persönlichen und familiären Beziehungen. Da gibt’s wenig zu deuteln, das ist so. Ich erlebe das nicht als Vorteil oder Tugend oder in sonst einer Weise als positiv. Auf der persönlichen Ebene macht es mich unversöhnlich und einsam; ich brauche sehr lange, bis ich eingebildete oder  wirkliche Kränkungen vergeben kann. Und das Fehlen positiver familiärer Bindung scheint mir mehr eine besondere Art von Behinderung zu sein, die dazu führt, dass man auch sonst im Leben die Förderung durch Vater- und Mutterfiguren zurückweist, die andernfalls nur hilfreich wäre. Ich wünschte mir, es wäre anders.

[…]

LG g.