24891 – Traumfänger

Mäuse sind ein Problem. Es ist nicht das erste Mal, dass sie Dinge zerstören, die ich bewahrenswert fand. Diesmal sind es kleine Traumfänger, die aus sentimentalen Gründen bei den Briefen von Helen lagen, sie waren Geschenke von ihr. Davor war es die Lebkuchen-TARDIS, und noch früher eine Wasserfarben-Zeichnung, die hier auch schon einmal zu sehen war, ohne dass der Mäuseschaden explizit Erwähnung gefunden hätte (oben links).

Geschichten zu erzählen gäbe es auch von zerstörten Elektroleitungen oder Schäden an gelagerten Stoffen. Das sparen wir uns alles, es ist schon spät, deswegen bleibt der Beitrag heute kurz.

24890 – Dinos geh’n immer

Euch allen
Frohe Festtage!


Mein Ding mit Weihnachten ist, dass ich es weder begehen noch nicht begehen kann. Wobei das steng genommen nicht bewiesen ist, ich erinnere keinen ernsthaften Versuch, Weihnachten im Kreis der Familie zu begehen, folglich auch kein Scheitern daran.

Dass ich Weihnachten nicht einfach ignorieren kann, ist dagegen gut bewiesen. Es gibt mehrere heldenhafte Selbstversuche, die regelmäßig in sehr, sehr schlechten Stimmungen mit unangemessen hohen Anteilen an Selbstmitleid führten. Oder (damals™) in sehr hohen Alkoholkonsum.

Zu Studentenzeiten besuchte ich verschiedene Alternativ-Feste – ich war schon trocken – an denen andere den Alkoholkonsum und gelegentlich auch die schlechte Stimmung übernahmen. Der Nachteil daran: bei mehr als sagen wir sieben Teilnehmern wird man unweigerlich Zeuge von Streit, Mißmut oder Depression,  und in seltenen Fällen auch von Gewalt.

In meinen mittleren Lebensjahren fand ich dann immer wieder Menschen, denen es ähnlich ging wie mir und mit denen ich mich an Weihnachten zu einem guten, gelegentlich auch festlichen Essen treffen konnte. Darüberhinaus gab es keinerlei Brauchtumspflege. Sehr angenehm, so finde ich das am schönsten.

Dieses Jahr bin ich, wie auch in den 10 Jahren davor, in der Familie von A. zu Gast. Die Feier dort ist semi-klassisch, es fehlt der Weihnachtsbaum, ansonsten gibt es ein Festtagsessen und Bescherung. Mit den Jahren ist die Familie kleiner und ruhiger geworden, mit unangenhmen Überraschungen ist nicht mehr zu rechnen. Es ist ein angemessen frohes Fest.

Nur …, manchmal wünsche ich mir eine beschwipste Tante, die viel zu laut schlechte Witze erzählt, von denen keiner der anwesenden Erwachsenen mir erklären will, was daran witzig ist. Denn das macht Weihnachten auch, es führt uns in eine verklärte Kindheit. Ich schweife ab …

24889 – Banksy, ich und andere

Oops, da ist dann wohl der Text verschwunden. War hier nämlich.

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Okay, dann halt nochmal, nur kürzer. Oben das ist ein Banksy von 2005, der in einer Auktion mal 7,5 Millionen englische Pfund eingebracht hat. Die zwei veränderten Kalenderblätter darunter sind von mir, entstanden irgendwann in den frühen 1980ern.

Zusammen sollten die Bilder illustrieren, warum ich „Show me the Monet“ von der Idee her nicht sooo überraschend fand, als ich 2022 in Hamburg eine Kopie davon sah.

Hmm, das ist als Text jetzt wirklich kurz und häßlich. Da müsst Ihr jetzt halt mal durch.

24888 – Pappe und Transparentpapier, 1989

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Das nimmt eine interessante Entwicklung hier hin zum Tagebuch-Blog. War den ganzen Tag über im Dome, bin aber etwas unzufrieden, weil ich weniger erreicht habe, als ich wollte. Zwischendrin mal eine Pause gemacht, während der ich mir etwas gekocht habe und aus einer Laune heraus mal kurz in der Kammer nachgeschaut, ob ich dort etwas g.künsteltes für Euch finden könnte. Habe ich, siehe oben.

Und noch eine Menge mehr Zeug war dort, das dringend mal angeschaut werden muss . Ich bin noch nicht komplett durch, irgendwo muss in der gleichen Kiste auch das frühest erhaltene „Werk“ aus der Hauptschulzeit von mir sein. Das soll auch noch verblogt werden, allein für die persönliche Historie.

24887 – Teichmonster

Das Bild ist nur lose an den Tag angebunden. Wenn der Beitrag veröffentlicht wird stehe ich noch hinter der Theke des Café Nachtlicht. Die Torte rechts wurde dort der Öffentlichkeit präsentiert, das Geburtstagskind, links im Bild, konnte krankheitsbedingt leider nicht anwesend sein. Um zu sehen, was ich zeigen möchte, müsst Ihr vielleicht etwas genauer hinschauen. Ich brauchte einen Moment um im Zuckerguss unten auf der Torte eine Variation des Fotos rechts zu erkennen. Aber, es ist, wie es immer ist, einmal gesehen kann mensch es nicht mehr nicht-sehen.

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Warum ich hier Geburtstagstorten blogge? Nun, ich habe eine Affinität zu aufwändig gestalteten Backwaren. Hier zwei Beispiele:
Happy Birthday in der Müllpresse
Jetzt schon an Weihnachten denken

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Und doch noch etwas – nächtliche – Tagebuch-Bloggerei: Heute Morgen mit A. zum Frühstücken nach Gießen, anschließend – und das ist das eigentlich berichtenswerte – zu einem sehr späten Weihnachtseinkauf. Ich werde mit A. und ihrer Familie feiern, ich bin dort so etwas wie Ehrenmitglied. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich etwas schenken möchte. All die Jahre hatte ich mich dem seltsamen Brauch verschlossen, sich erst gegenseitig zu versichern, dass mensch sich nichts schenken würde, nur um dann im entscheidenden Moment doch „eine Kleinigkeit“ für jeden dabei zu haben. Ich war dann immer der Einzige, der wirklich nichts dabei hatte. Diesmal soll das anders sein.

Ich bin sehr dankbar für A.s Unterstützung bei der Auswahl der Geschenke, alleine hätte ich das nicht bewältigt. Während wir unterwegs sind fragt A. mehrmals nach g., sie vermutet, er wurde ausgetauscht.

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Eines scheint auffällig für Menschen, die mich länger kennen, ich bin dieses Jahr weniger (winter-)depressiv, auch mein Bruder fragt mich abends danach. Und ja, ich kann diese Beobachtung nur bestätigen. Mir geht es gelegentlich schlecht, aber aus Gründen. Und wenn es mir gelingt, diese Gründe zu vergessen, geht es mir gut (genug). Das ist entlastend und anscheinend auch sichtbar.

Ich bin sehr froh darum.