Verwechselt

Die Tage bin ich einem mir bekannten Namen an unerwarteter Stelle begegnet: Norbert Lösche auf www.bilderdermitte.de. Ich kenne ihn nicht persönlich, irgendwann in der Mitte des letzten Jahrzehnts des letzten Jahrhunderts habe ich bei einer Mail-Art-Aktion von ihm mitgemacht. Er ließ sich Mandalas per Post zuschicken, machte mit einer Auswahl der Besten eine Wanderausstellung, erwähnte die ausgesiebten Einsendunger und schickte allen Teilnehmern einen kleinen Katalog der Ausstellung. Für mich eine Gelegenheit hier mal meine damalige Einsendung zu zeigen, die damals leider nicht mit wandern ging.

So, und jetzt: Kommando zurück! Norbert Lösche hat nichts von all dem getan. Ich habe ihn mit Wilfried Nold verwechselt, dessen Klein-Katalog mir gerade in die Hände gefallen ist. Keine Ahnung, warum mir das passiert ist, die Namen sind ja nichtmal ähnlich. Die letzte Verwechslung dieser Art war S.K. aus dem Städter Zentrum mit S. aus Stadt, die irgendwann mal erzählt hatte, dass sie jeden Tag cirka eine Stunde meditiert. Da hat wenigstens der Vorname übereingestimmt. Die hätt´ ich wirklich gerne wiedergesehen, wir haben mal ne Nacht durchgetanzt miteinander und ich war bestimmt eineinhalb Tage in sie verliebt.

Und was mache ich jetzt mit diesem Beitrag? Ein Bild von S. einstellen? Nein, erstens würde ich S. nicht fragen wollen und zweitens geht es Euch nichts an, auf welche Frauen ich stehe. Was zu der interessanten Frage führt, was man bereit ist in einem Blog mitzuteilen und was nicht. Und was man seinen Lesern so zumuten darf oder nicht. Was haltet Ihr von einem gedankenflüchtigen Artikel wie diesem? Nein antwortet jetzt nicht, bevor Ihr weitersurft komme ich gegen Ende auf den Anfang zurück, das ist ein Trick von der besseren Sorte. Hier also meine damalige Einsendung, die leider nicht mit wandern ging.

Es handelt sich um den ersten Versuch mit so kleinteiligen Mustern. Viele meiner Mandalas haben Tagebuchcharakter, ich erinnere die Stimmung oder Situation, in der ich sie gemalt habe. Dieses Mandala ist im Herbst entstanden, am Küchentisch, meine Tochter war noch klein und wir vertrieben uns die Zeit mit malen. Wir waren allein miteinander zuhause, eine ganze Woche, Ihr Bruder war auf einer Ferienfreizeit und die Mutter vergnügte sich in Frankfurt. Womit wir abermals zur Frage kommen, was wir bereit sind, in einem Blog mitzuteilen oder auch nicht. Ich denk mal drüber nach.

Packliste fürs Retreat

Packliste

Essentials
Kleidung (angemessen an Jahreszeit und Umgebung)
Hygieneartikel (Zahnbürste, Rasierzeug, Seife, Shampoo, großes Handtuch, Kamm)
Brillen, Medikamente
Mobilfon und Ladegerät

Dharmazubehör
Meditationskissen und -hefte
Mala
Verbeugungszubehör (Rutscher und Zählsteine)
Decke zum Umhängen
Lesestoff fürs Studium
optional: Gau, Lieblings-Tsa-Tsa, Bilder von Meditationsaspekten

 

Zum Zeitvertreib
Lesestoff
Tagebuch
Skizzenblock, Stifte
Schere und Papierkleber
Musik und Vorträge
Notebook mit Blog-Software
Digitalknipse und Ladegerät

Werkzeug (und schon wirds ein Umzug)

Geburtstag der Lieblingstochter

Hannahs 18. Geburtstag. Ein Ereignis, das erstaunlich unemotional ablief. Zumindest nach außen hin. Eisessen mit einigen erwachsenen Bezugspersonen als Alibiveranstaltung. Ist die Teilnahme an solchen Veranstaltungen wirklich zum Wohle der teilehmenden Wesen? Oder sollte man als Yogi an dieser Stelle der Jugend nicht besser vorleben, dass es vollkommen in Ordnung ist, gegen manche Konvention zu verstoßen? Mangels Volljährigkeits-Sutra eine der Fragen, die selbst gelöst werden müssen.

Erste Überlegungen

Ich denke darüber nach, ein kleines, selbstgestricktes Retreat zu beginnen. Ort der Veranstaltung: mein Zweitwohnsitz. Für die, die ihn nicht kennen, hier ein Bild.


Der Wagen im Vordergrund links ist meiner, vor meiner Haustür unser „Pool“, ein altes Schwimmbecken. Im Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Schwimmbades befinden sich Toiletten, Duschen und eine Gemeinschaftsküche. Das Meiste davon technisch und hygienisch unterhalb des Durchschnitts aber niemals gesundheitsgefährdent. Meint: alles notwendige ist vorhanden, der Rest ist eine Frage der Sichtweise.

Was zu tun ist, ist einfach. Erstens einen Zeitplan aufstellen und die Bedingungen des Retreats festlegen. Zweitens die Versorgung mit Lebensmitteln sichern. Drittens die Wohnung für die Rückkehr in den Alltag vorbereiten, meint: aufräumen, Bett frisch beziehen und Konservenfutter bereitstellen.