24920 – Zusammengeführt

Gestern Abend mal wieder in alten Mails hängengeblieben und dabei auf die Geschichte von einem kleinen Urlaubs-Abenteuer gestoßen, zu dem es auch Bilder gibt. Diese:

Ich mochte die Idee, die Bilder mit dem Text zusammenzuführen. Allerdings gab es sie noch nicht digital, sie wollten noch gescannt und leicht bearbeitet werden. Keine Beschwerde darüber, ich will das ja so.

Und wenn Ihr jetzt wissen wollt, was da los war, die Geschichte dazu gibt es im neu angelegten Artikel zu diesem Urlaub.

24919 – Kontinuität

Mein drittes Auto, ein VW-Käfer.

Mir ist gerade aufgefallen, dass es in vielen meiner Ideen für zukünftige Beiträge um Kontinuität geht, also um das, was gleich bleibt, was sich durchzieht – ein Leben lang. Auf der materiellen Ebene sind das die Dinge, die ich schon sehr lange besitze, die ich der Weitergabe für würdig empfinde (nichts davon ist wirklich wertvoll im konventionellen Sinn) und die ich Euch zeigen möchte auf Bildern und in Beiträgen. Auf der emotionalen und psychologischen Ebene bildet sich die Suche nach Kontinuität darin ab, dass ich aus alten Tagebüchern und Mails die Textstellen auswähle, die immer noch Bestand haben und gültig sind.

Das Bild oben ist 1976 in Frankreich aufgenommen und zeigt eine Kontinuität, die sich meinen Einordnungsversuchen entzieht, aber trotzdem ganz unzweifelhaft da ist. Es ist die Verwendung des Drei-Kreise-Logos auf der Kofferraumklappe. Einschub für die Jüngeren: der VW-Käfer hatte den Motor hinten, deswegen war der Kofferraum vorne.

Seit spätestens Sommer 1974 verwende ich das Logo als Besitzanzeige oder Signatur. Vielleicht war es auch ein Jahr früher, ich erinnere Sommer und die Umstände der Entstehung, die diese Zuordnung erlauben. Egal, es sind schon deutlich mehr als fünfzig Jahre, die mich das Logo begleitet, das Ihr bisher nur vom Blog kennt. Das nenn‘ ich Kontinuität.

24917 – Ein enges Herz …, wie sinnig!

Nur bedingt lustig, aber ganz bestimmt handgemacht: Geburtstagskarte, so um 1980 herum versandt.

<O>

Email vom 6.1.09
Betreff: RE Kunterbunt

Hallo F²,
es ist eine meiner schlaflosen Nächte. Anstatt mich müde zu lesen kann ich genauso gut auch schreiben. […]

[…]

Und noch etwas hat mich beschäftigt, die von Dir ganz richtig wahrgenommene Härte in meinen persönlichen und familiären Beziehungen. Da gibt’s wenig zu deuteln, das ist so. Ich erlebe das nicht als Vorteil oder Tugend oder in sonst einer Weise als positiv. Auf der persönlichen Ebene macht es mich unversöhnlich und einsam; ich brauche sehr lange, bis ich eingebildete oder  wirkliche Kränkungen vergeben kann. Und das Fehlen positiver familiärer Bindung scheint mir mehr eine besondere Art von Behinderung zu sein, die dazu führt, dass man auch sonst im Leben die Förderung durch Vater- und Mutterfiguren zurückweist, die andernfalls nur hilfreich wäre. Ich wünschte mir, es wäre anders.

[…]

LG g.

24916 – Stadttheater

Gestern mal wieder im Theater gewesen, die Premiere von „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ gesehen. Und weil richtig kritisieren richtig schwer ist, werde ich das nicht (mehr) tun. Aber einen Eindruck will ich doch teilen.

Seit einiger Zeit gibt es im Stadttheater vor jeder Vorstellung im Foyer eine kurze Einführung in das jeweils aufgeführte Stück. Wer will kann das auch vorher auf den Seiten des Theaters nachlesen. Sowohl im Programm als auch in der Einführung gibt es viel zu erfahren über die Ansprüche, die Autor und Regisseur mit dem Stück verbinden.

Und, so der zu teilende Eindruck, ich finde diese Ansprüche oft nicht oder nur ungenügend verwirklicht. Das ist ganz unabhängig davon, ob ich die Inszenierung mag oder nicht. Ich mochte das heute (vielleicht weil ich müde und unaufmerksam war), aber warum vorher der ganze Aufriss um die Bedeutung dessen.

Eigentlich weiß es jeder Wirtshaus-Clown: ein Witz, der erklärt werden muss, ist nicht gut.

<O>

Innere Widerrede: Kunst darf erklärungsbedürftig sein. Und ein bissschen Hintergrundwissen ist nie verkehrt. Warum so hart?

<O>

Wisst Ihr was, wir nennen den Eindruck eine Ver-Stimmung und lassen es gut sein.