24929 – LTLYM – Aufgabe 28

angelegt an 24924

Dass es zu allen Aufgaben von LTLYM detaillierte Anweisungen gibt, habe ich schon erwähnt. Und auf der Projektseite sind zu jeder Aufgabe viele Beispiele zu finden, so auch zu dieser Aufgabe.

Aufgabe 28: Bearbeite eine Albumseite.       •       Oma Johanna in den Alpen

 

Was Ihr hier seht, ist das Ergebnis dieser Anweisungen mit einer einzigen Abwandlung: sowohl die Albumseite als auch Karton und Schere waren digital. Das Ergebnis überzeugt mich an keiner Stelle, muss es aber auch nicht. Ich sehe das mehr wie einen schlecht versteckten Geocache, die Aufgabe ist erfüllt, fertig.

Die ausführlichen Anweisungen zu Aufgabe 28:
Eine Fotoalbumseite bearbeiten.
Sehen Sie sich das Fotoalbum eines Freundes oder Verwandten an. Wählen Sie eine einzelne Seite aus, die Details enthält, die Sie interessant finden. Nehmen Sie ein Stück farbiges Papier, das über die gesamte Albumseite passt, und schneiden Sie ein bis zehn Löcher in das Papier, die Details der Bilder zeigen. Diese Details können Körperteile von Menschen, ihre Haustiere, ein Kuchen, ein Poster oder alles andere sein, was Sie visuell faszinierend finden. Diese Löcher sollten klein sein und nur die Details isolieren, und die Löcher sollten die Form des Objekts haben, das Sie isolieren (kuchenförmiges Loch, winziges Loch, das nur den Kopf einer Person isoliert usw.). Geben Sie Ihrer Seite einen Titel, der den Namen der Person enthält, deren Fotoalbum Sie verwendet haben. Zum Beispiel „Erikas Reise nach Florida“ oder „Dave und sein Hund Walter am Strand“.

24928 – WMDEDGT/WIDGTSM Januar 2025

Aus WMDEDGT wird WIDGTSM (Was Ich Den Ganzen Tag So Mache). Denn eigentlich ist WMDEDGT Frau Brüllens Format und anlässlich meiner Teilnahme an Ihrer regelmäßig wiederkehrenden Aktion (24902) bin ich darüber ins Denken gekommen, ob das okay ist, die Abkürzung so einfach mitzubenutzen. Und, naja, nur so mittel und ich lass‘ das jetzt.

Ein Teil der Begründung ist, dass die Suchmaschinen dann halt zum Begriff auf genau eine Seite verweisen, Frau Brüllens. So sollte das sein. Ein anderer Teil ist der Erfolg des Formats. Wenn kleine Ideen untereinander übernommen werden, finde ich das okay. Aber sobald eine Idee richtig groß wird, gehören die Verdienste schon treffend zugeordnet. Und der Verdienst gehört Frau Brüllen.

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Ende des letzten Monats ist meine Mutter gestorben, entsprechend vergeht ein Großteil der ersten Monatshälfte mit Formalitäten für Beisetzung und Wohnungsverkauf. Die Trauerarbeit fällt eher flach aus, auch wenn es ein paar gerührte Momente während der Therapie gibt. Stattdessen wird noch einmal eine ganz andere Verlassenheit aktualisiert und ist mehrere Tage in Traum- und Dämmerphasen ungewöhnlich präsent. Um dann dorthin zu gehen, wo sie herkam.

Zu Beginn der zweiten Monatshälfte habe ich meine halbjährliche Kontrolluntersuchung des Herzens und bekomme die Herzklappenverengung von mittel- auf hochgradig gesetzt. Damit steigt das Sterberisiko noch einmal. Neben einigen zu treffenden Entscheidungen beschäftigt mich das sehr, ich bin ein Auslaufmodell. Das CT zur Abklärung, ob meine Anatomie es zulässt, eine neue Herzklappe durch die Leiste einzuführen, findet am 30. des Monats statt, mit einem Ergebnis ist frühestens Anfang/Mitte Februar zu rechnen.

Die Arbeit am Dome wird durch beide Ereignisse abgebremst, dennoch bin ich regelmäßig dran und spüre jedes Mal, wie sehr mich das entlastet. Und an einer anderen Stelle beschleunigt sich die Arbeit auch. Mo. hilft mir circa einen Tag in der Woche im Dome (es gibt eine Arbeit, die ich abgeben kann) und ihr geht es ebenfalls gut damit. Es ist das erste Mal, dass ich (regelmäßige) Hilfe auf der Baustelle annehme.

Tod der Mutter, die eigene Sterblichkeit, Hilfe annehmen (wollen, irgendwann vielleicht müssen), das sind alles Themen, die zur Frage führen, wie mensch denn eigentlich den Rest des Lebens verbringen möchte. Meine vorläufige Antwort: Im Großen und Ganzen wie bisher, im Detail etwas freudvoller.

Ein Schritt in Richtung freudvoller Details ist sicher der gemeinsame Städtetrip nach Palermo mit meiner Tochter im März. Eine Idee, die mit nur wenig Vorlauf während eines Telefongesprächs aufkam und eine Woche später – Dank der sehr tatkräftigen Tochter – geplant, gebucht und bezahlt ist. Jetzt müssen wir nur noch dort hin.


Ihr wisst wie es geht, FreundInnen des Kleinteiligen dürfen hier­  24928 – WMDEDGT/WIDGTSM Januar 2025 weiterlesen

24927 – CT

Heute das CT, vorangestellt ein Ärztinnen-Gespräch, in dem im Wesentlichen wiederholt wurde, was ich schon weiß (und Ihr wissen könnt, wenn Ihr hier und dort nachlest). Alles gut damit, Wiederholung schadet nicht, die Frau war sympathisch, ist in den abschließenden Entscheidungsprozess eingebunden und hat mir zugehört. Gerade Letzteres ist wichtig, denn eines war von mir noch zu ergänzen – neben all dem, was an medizinischem, formalen und ökonomischen Entscheidungskriterien in die abschließende Bewertung einfließen wird -, mein soziales (Nicht-)Eingebundensein in Verbindung mit einer eher unkonventionellen Wohnsituation.

Es ging mir darum, den Punkt zu machen, dass eine große OP die Nachsorgemöglichkeiten von mir und meinem Umfeld übersteigt (langer Weg zur Toilette, Treppen, schlechte Hygiene, keine Helfenden), der minimalinvasive Eingriff über die Leiste daher vorzuziehen sei. Dem wurde nicht ganz das Gewicht beigemessen, das ich mir gewünscht hätte, denn die Nachsorge ließe sich auch über angehängte stationäre Pflege und ambulante Pflegedienste planen. Soweit und stark verkürzt der wichtige und neue Teil der Diskussion.

Nach dem Gespräch wurde das CT gemacht und ich durfte gehen. Bedeutet, dass es keinerlei Neuigkeiten gibt, was die prinzipielle Machbarkeit des Eingriffs über die Leiste betrifft. Es gibt jetzt die Bilder, die das zeigen können. Und die Zusage der Ärztin, mich im Laufe der nächsten Woche anzurufen, um mir mehr zu sagen (zum Update). Das ist ja schon einmal was.

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Außerdem hatte ich im Wartebereich eine schöne Begegnung mit einem Ex-Kollegen, dem einzigen dieser speziellen Arbeitsstelle, den ich mochte. Ein Handwerksmeister, mit dem zusammen ich vor mehr als zwanzig Jahren schwierige Jugendliche betreute. Ich mochte ihn, weil er „unsere“ Jugendlichen mochte und ihm das anzumerken war. Und nein, das ist nicht selbstverständlich in der Arbeit mit schwierigen Jugendlichen. Nachdem ich ihn angesprochen hatte, kamen wir gut ins Gespräch und die Wartezeit verging etwas schneller.

Aber warum ich das erwähne, geht über eine angenehme Begegnung hinaus, es ist der Fakt, dass ich ihn überhaupt angesprochen habe (er hat mich nicht erkannt und ich bin unsicher, ob er auch nur ein inneres Bild von unseren früheren Begegnungen hat aufrufen können). Noch vor einem Jahr hätte ich die Gelegenheit zu einem Wartebereichs-Plausch ungenutzt vorüberziehen lassen. Was soll man denn reden? Nach so langer Zeit? Ach nö, lass‘ mal.

Da verändert sich gerade etwas zum Positiven hin bei mir. Gefühlt kommen mir die Menschen gerade positiver entgegen. Ich vermute, es liegt an mir. Und daran, dass ich weniger depressiv bin. Fast wage ich nicht, das so hinzuschreiben, mensch weiß ja nie, wie lange solche Phasen anhalten. Andererseits, anscheinend bin ich zuversichtlich genug, das so hier als Eindruck zu dokumentieren. Irgendwie muss was dran sein an dieser Aussage.

Nur nebenbei und weil ich weiß, dass das depressive Brüder und Schwestern interessiert, ich führe diese Verbesserung meines In-der-Welt-seins auf eine Ernährungsumstellung zurück. Etwas anderes hat sich in meinem Leben nicht verändert (zumindest nicht zum Guten). Wer mehr wissen will, muss mich fragen.

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In der Zusammenschau der beiden Themen – erhöhtes Sterberisiko bei verminderter Depressivität – bemerke ich bei mir, wie der Widerstand gegen die große OP kleiner wird. Ich bin da noch in der Diskussion mit mir.

Und wo ist eigentlich die Fee, wenn man sie braucht?

24926 – Nichts

Heute ist der erste Tag, an dem ich unsicher bin, was ich einstellen werde. Ein vorbereiteter Beitrag scheint mir nun doch unpassend, eine „der Einfachheit halber“ gewählte Idee ist in der Umsetzung doch aufwändiger als gedacht, nichts drängelt vor und möchte benannt oder gezeigt sein. Ich löse die Situation auf, indem ich sie zum Beitrag mache: