24884 – Unerwartet gut

Hatte heute einen unerwartet guten Tag. Starke Betonung auf unerwartet. Und das kam so:

Gi. lädt einmal im Monat zu „Kunst und Spiritualttät“ ein. Mich interessiert die Kunst, bzw. die Kreativität, bzw. die Basteleien; andere haben solche Treffen Bastel-Quastel genannt und das war vermutlich treffender. Aber alles gut damit, ich sitze mit Gi. am Küchentisch und grenze mich gerade von „Spiritualität“ ab, als der Nachbarsjunge vorbeikommt. Für mich ein Random-Nachbarsjunge, und wer mich kennt, weiß, dass ich – mit wenigen Ausnahmen – nur meine eigenen Kinder mag (also mochte, heute sind sie ja keine Kinder mehr). Aber mit S. ist es anders, wir kommen problemlos in Kontakt.

Mein nicht allzu kreatives Vorhaben für diesen Nachmittag war das Bespannen des kleinen Rundwebrahmens und als S. mitbekommt, was ich da tue, würde er gerne ähnliches machen. Gi. sucht ein Stück Wellpappe und in der Folge leiten Gi. und ich S. durch die Produktion eines „Untersetzers“, den die Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen werden. Und das klingt weitaus weniger bemerkenswert, als es war. Ich fand S. außerordentlich geduldig und ausdauernd. Manche Dinge, die er nicht gleich verstand, verstand er im zweiten Anlauf (und viele Kinder verzichten auf den). Dabei meinungsstark in Bezug auf die Farbgebung und bemüht um Details wie die Knoten. Kurz: S. hat den Nachmittag über durchgezogen, wie ich noch keinen Sechsjährigen habe durchziehen sehen und war dabei durchgehend gut gelaunt.

Und irgendwie ist es ihm gelungen, mich mit seiner guten Laune mitzunehmen. Ich tat meins, er tat seins (oft mit Hilfe von Gi.), gelegentlich musste ich mal schauen oder etwas helfen, allen Beteiligten ging es gut. Also auch mir.

War schön.

Irgendwann am Abend muss S. nachhause, Gi. und ich essen noch zusammen, dann fahre auch ich zufrieden nachhause. Ein unerwartet guter Tag.

24858 – Kettfäden auf dem Rundwebrahmen

Ein wichtiger Zwischenschritt auf meinem Weg zum selbstgewebten Teppich ist gemacht, die Kettfäden sind gespannt.

Ich vermute, Ihr werdet zeitnah nichts von diesem Projekt hören. Es muss aus verschiedenen Gründen ruhen, der wichtigste davon, dass meine Energie wieder in den Dome gehen muss.

Der Rahmen ist selbstgebaut, wer mehr darüber wissen möchte schaut bei Der Rundwebrahmen.

24856 – Web-Dings statt Webdings

Diesen Beitrag mehrfach verschoben, aus Gründen. Heute kommt er raus, auch wenn der Ton nicht zur Stimmung passt. Und danke der Nachfrage, nichts ist gut, aber alles richtig.

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Ein erster Versuch mit dem Rundwebrahmen, vor-vor-vorgestern Nacht „fertig“ geworden. Habe mit verschiedenen Materialien und Bindungen experimentiert. Die Experimente werden weitergehen müssen.

Habe lange auf das obige Bild geschaut und denke, es ist noch nicht fertig. Das, hmm …, Objekt wird noch einen schmalen blauen Rand bekommen. Und natürlich bleibt es nicht im Rahmen. Und wenn es nicht im Rahmen bleibt, muss ich erst darüber lesen, wie mensch die Kettfäden „schön macht“. Ohne lesen würde ich versuchen, einen umlaufenden Zopf daraus zu flechten, aber vielleicht geht das ja besser.

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Ein Tag später: Der blaue Rand ist dran.

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Und noch einen Tag später: Fertig-fertig. Meint: so, dass ich erstmal nichts mehr dran verändere und das Teil auf Lager lege. Der Rand ist jetzt nach Lehrbuch mit Weberknoten abgeschlossen, aber schön ist das nicht. Zusätzlich haben sich die elastischen Stoffstreifen, die ich als Schussfäden verwendet habe, etwas zusammengezogen und das Web-Dings hat nun eine deutliche Wölbung.

Ich mag gar nicht überkritisch werden. Es ist ein Erstling (eigentlich ein Zweitling, vor vielen, vielen Jahren habe ich schon einmal einen Flickenteppich gewebt) und es ist ein Probestück. Ich weiss nun, welche Bindungen ich mag und dass ich diese sehr gut zu verarbeitenden Stretch-Streifen nicht verwenden darf. Allein dafür hat der Aufwand sich gelohnt.

Im Vergleich der beiden Bilder fällt mir auf, dass ich das Teil straff und gerahmt lieber mag. Vielleicht mache ich ein weiteres Web-Dings, diesmal bewusst zur Dekoration, und lasse es im Rahmen. Ich könnte versuchen, alle gemachten Fehler zu vermeiden und dabei vollkommen neue produzieren. Wie im Leben.

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Ach ja, fast vergessen, die Überschrift hat nichts zu bedeuten und ist rein assoziativ entstanden. Ich musste halt an die Schriftart Webdings denken, als ich Web-Dings schrieb.

Webdings:
Ja, ich bin leicht abzulenken!

24848 – Dachaktion, mal wieder

Unser Toilettendach ist an manchen Stelle durchgemodert, seit langem schon. Im Sommer startete dann die Rettungsaktion, fand aber keinen Abschluss. Heute ist es ein Stück damit weitergegangen. Jetzt haben wir zumindest wieder ein Dach, auch wenn es noch gedeckt werden will.