24888 – Pappe und Transparentpapier, 1989

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Das nimmt eine interessante Entwicklung hier hin zum Tagebuch-Blog. War den ganzen Tag über im Dome, bin aber etwas unzufrieden, weil ich weniger erreicht habe, als ich wollte. Zwischendrin mal eine Pause gemacht, während der ich mir etwas gekocht habe und aus einer Laune heraus mal kurz in der Kammer nachgeschaut, ob ich dort etwas g.künsteltes für Euch finden könnte. Habe ich, siehe oben.

Und noch eine Menge mehr Zeug war dort, das dringend mal angeschaut werden muss . Ich bin noch nicht komplett durch, irgendwo muss in der gleichen Kiste auch das frühest erhaltene „Werk“ aus der Hauptschulzeit von mir sein. Das soll auch noch verblogt werden, allein für die persönliche Historie.

24887 – Teichmonster

Das Bild ist nur lose an den Tag angebunden. Wenn der Beitrag veröffentlicht wird stehe ich noch hinter der Theke des Café Nachtlicht. Die Torte rechts wurde dort der Öffentlichkeit präsentiert, das Geburtstagskind, links im Bild, konnte krankheitsbedingt leider nicht anwesend sein. Um zu sehen, was ich zeigen möchte, müsst Ihr vielleicht etwas genauer hinschauen. Ich brauchte einen Moment um im Zuckerguss unten auf der Torte eine Variation des Fotos rechts zu erkennen. Aber, es ist, wie es immer ist, einmal gesehen kann mensch es nicht mehr nicht-sehen.

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Warum ich hier Geburtstagstorten blogge? Nun, ich habe eine Affinität zu aufwändig gestalteten Backwaren. Hier zwei Beispiele:
Happy Birthday in der Müllpresse
Jetzt schon an Weihnachten denken

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Und doch noch etwas – nächtliche – Tagebuch-Bloggerei: Heute Morgen mit A. zum Frühstücken nach Gießen, anschließend – und das ist das eigentlich berichtenswerte – zu einem sehr späten Weihnachtseinkauf. Ich werde mit A. und ihrer Familie feiern, ich bin dort so etwas wie Ehrenmitglied. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich etwas schenken möchte. All die Jahre hatte ich mich dem seltsamen Brauch verschlossen, sich erst gegenseitig zu versichern, dass mensch sich nichts schenken würde, nur um dann im entscheidenden Moment doch „eine Kleinigkeit“ für jeden dabei zu haben. Ich war dann immer der Einzige, der wirklich nichts dabei hatte. Diesmal soll das anders sein.

Ich bin sehr dankbar für A.s Unterstützung bei der Auswahl der Geschenke, alleine hätte ich das nicht bewältigt. Während wir unterwegs sind fragt A. mehrmals nach g., sie vermutet, er wurde ausgetauscht.

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Eines scheint auffällig für Menschen, die mich länger kennen, ich bin dieses Jahr weniger (winter-)depressiv, auch mein Bruder fragt mich abends danach. Und ja, ich kann diese Beobachtung nur bestätigen. Mir geht es gelegentlich schlecht, aber aus Gründen. Und wenn es mir gelingt, diese Gründe zu vergessen, geht es mir gut (genug). Das ist entlastend und anscheinend auch sichtbar.

Ich bin sehr froh darum.

24886 – Dummes Zeug geschieht

Der Tag gestern ist bisher nicht beschrieben, aus Gründen. Er war recht angefüllt und im Tagesverlauf einer der definitiv angenehmen. Aber wer wäre ich, wenn ich Euch hier von freudvollen Erlebnissen berichten würde, lasst uns schnell zu den schwierigen Dingen kommen, die gerade etwas kumulieren.

Schon vorgestern, auf dem Rückweg vom Kreativ-Treff, geschah mir, was unter dramatischeren Umständen in der Verkehrsstatistik bei „Alleinunfälle Radfahrender“ auftaucht. Ich lag eher undramatisch im Grünstreifen neben der Landstraße, mehr umgefallen als gefallen, aber das Fahrrad hatte etwas abbekommen, das zunächst nur nach einem abgebrochenen Vorderlicht aussah, das mit wenigen Handgriffen und etwas Lochband wieder zu richten wäre.

Gestern dann direkt nach dem späten Aufstehen, nein, nicht wenige Handgriffe, sondern der unerwartete Totalausfall des E-Fahrrads. Seltsam genug, weil ich ja damit nach dem Umfall noch problemlos nachhause fahren konnte (wenn wir „ohne Licht“ einmal als problemlos durchgehen lassen).

Anstehender Termine wegen hole ich das Zweitfahrrad aus dem Schuppen, pumpe dessen Reifen auf und starte in den Tag, dessen aushäusiger Teil – Therapie, Makerspace, Essen gehen mit C.S. – sich so angenehm wie unspektakulär gestaltet. Ich fahre ohne elektrische Unterstützung ein rostiges 3-Gang-Nabenschaltungs-Fahrrad bis in die Stadt und wieder zurück. Bei allem bin ich froh, dass ich mir mit überschaubarem Aufwand selbst helfen kann.

Am Abend stelle ich fest, dass ich nicht mehr fehlerfrei auf den Teil der Blogsoftware (WordPress) zugreifen kann, mit der ich die neuen Beiträge erstelle. Der Fehler liegt bei einem neuen Plugin und zum Teil auch bei mir. Etwas Internetrecherche und weitere Fehler später ist der Fehler eingegrenzt und das WordPress-Dashboard als Ganzes unbenutzbar.

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Dieses bevorstehende „Heute“ birgt mir gerade etwas zu viel ungewisse Zukunft. Fahrrad und WordPress sind auf noch ungeklärte Weise in den nächsten Tagen zu richten. Und morgen ist schon ausgebucht mit A. und abendlichem Thekendienst. Und dann ist Sonntag, da erreiche ich weder den Support noch den Fahrradladen. Aber heute ist eigentlich Dome angesagt, (SV:) boah, wann hatte ich das denn zum letzten Mal, dass drei Dinge um Aufmerksamkeit konkurrieren. Ich fühle mich gestresst (GdT).

Ein paar kühle Gedanken später bin ich wieder etwas ruhiger. Um das Fahrrad kümmere ich mich Montag, heute bringe ich im Dome eine kleine definierte Arbeit zu Ende und anschließend beginne ich, WordPress wieder in die Spur zu bekommen.

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Gegen neun am Abend ist erledigt, was zu erledigen war. Mit etwas Wissen aus dem Netz, etwas Glück und einer Spur eigenem Anwendungswissen bin ich wieder in einem intakten Dashboard. Sobald ich mich stark genug fühle, werde ich auch das fehlerverursachende Plugin nochmal aktivieren. Ich lebe wild und gefährlich!

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Sollte sich irgendwer von Euch dafür interessieren, wie das genauer war (ich schreibe bei solchen Geschichten immer mit, was ich tue), kann sie hier gerne 24886 – Dummes Zeug geschieht weiterlesen

24884 – Unerwartet gut

Hatte heute einen unerwartet guten Tag. Starke Betonung auf unerwartet. Und das kam so:

Gi. lädt einmal im Monat zu „Kunst und Spiritualttät“ ein. Mich interessiert die Kunst, bzw. die Kreativität, bzw. die Basteleien; andere haben solche Treffen Bastel-Quastel genannt und das war vermutlich treffender. Aber alles gut damit, ich sitze mit Gi. am Küchentisch und grenze mich gerade von „Spiritualität“ ab, als der Nachbarsjunge vorbeikommt. Für mich ein Random-Nachbarsjunge, und wer mich kennt, weiß, dass ich – mit wenigen Ausnahmen – nur meine eigenen Kinder mag (also mochte, heute sind sie ja keine Kinder mehr). Aber mit S. ist es anders, wir kommen problemlos in Kontakt.

Mein nicht allzu kreatives Vorhaben für diesen Nachmittag war das Bespannen des kleinen Rundwebrahmens und als S. mitbekommt, was ich da tue, würde er gerne ähnliches machen. Gi. sucht ein Stück Wellpappe und in der Folge leiten Gi. und ich S. durch die Produktion eines „Untersetzers“, den die Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen werden. Und das klingt weitaus weniger bemerkenswert, als es war. Ich fand S. außerordentlich geduldig und ausdauernd. Manche Dinge, die er nicht gleich verstand, verstand er im zweiten Anlauf (und viele Kinder verzichten auf den). Dabei meinungsstark in Bezug auf die Farbgebung und bemüht um Details wie die Knoten. Kurz: S. hat den Nachmittag über durchgezogen, wie ich noch keinen Sechsjährigen habe durchziehen sehen und war dabei durchgehend gut gelaunt.

Und irgendwie ist es ihm gelungen, mich mit seiner guten Laune mitzunehmen. Ich tat meins, er tat seins (oft mit Hilfe von Gi.), gelegentlich musste ich mal schauen oder etwas helfen, allen Beteiligten ging es gut. Also auch mir.

War schön.

Irgendwann am Abend muss S. nachhause, Gi. und ich essen noch zusammen, dann fahre auch ich zufrieden nachhause. Ein unerwartet guter Tag.