Hänge sehr gedämpft vorm PC. Der Vormittag war fieberfrei, jetzt, kurz vor zwei werde ich wieder müde und warm. Gehe ins Bett.
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Ab vier dann wieder auf den Beinen mit zunehmend besseren Gesamtzustand. Koche mir etwas und bin zufrieden damit, „mich zu schonen“, meint abwechselnd in Büchern oder diesem Internet zu lesen. Bin zuversichtlich, dass ich morgen wieder auf den Beinen bin.
Schon bei der Demo gegen den Rechtsruck war mir ein ungewöhnlich umfangreicher Wandspruch aufgefallen, den ich aber zu keinem Zeitpunkt vollständig sehen oder lesen konnte, da ein beständiger Strom Demonstrierender den Blick versperrte. Aber wenn mein Interesse einmal geweckt ist, kann ich dranbleiben. Wenige Tage später bin ich abends nochmal dort vorbeigefahren, diesmal versperrten Mülltonnen und das geöffnete Tor die Sicht. Gestern endlich hatte ich auf dem Weg zum Nachtlicht die Muse, nochmal dort vorbei zu schauen. Und zu dokumentieren.
Ich nehm‘ das mal als Diskussionsbeitrag zur Abgrenzungsproblematik, da habe ich mit meiner Therapeutin ohnehin noch ein angelehntes Thema offen.
Ich kann das erklären, also das Bild. Irgendwann diesen Monat muss es erscheinen, damit ich es als Ordner-Deckblatt verwenden kann, das dann ähnlich bunt ist, wie die Deckblätter der vorherigen Monate. Und so muss das. Jedem seine kleinen Zwängligkeiten!
In den letzten Tagen ist außer der Arbeit an der Innendämmung des Domes nicht viel geschehen. Gut so, denn nun ist ein Ende dieser Arbeit absehbar und ich beginne, mir um die nächsten Schritte Gedanken zu machen. Von denen jeder einzelne vorm Urlaub im März als optional anzusehen ist.
Als Aufgabe klingt „Boden legen“ erstmal sehr einfach, Zeug raus, Boden rein, fertig. Aber so einfach wird es nicht werden, denn obwohl den Boden zu legen einiger Zwischenschritte und vorgeschalteter Entscheidungen bedarf, ist der Zeug-raus-Teil der weitaus schwierigere. Es gibt keinen Ort, an den das Zeug sinnvollerweise hin kann. Besser: es gibt diesen Ort noch nicht.
Um zu verstehen, wo die Schwierigkeiten liegen, ist es vielleicht hilfreich, den Zustand meines Geländes vom angestrebten Endzustand her zu betrachten. Dort, wo gegenwärtig die Wagen stehen, wird eine große Freifläche sein, zu Nachbarin C. hin vom Werkstattwagen abgegrenzt und gegenüberliegend der Dome. Der Schuppen zum Fahrweg hin als Teilabgrenzung und zum Pool hin vollständig geöffnet.
Daraus ergeben sich zwei Problembereiche, erstens alles, was mit dem Werkstattwagen und dem Thema Bauen zu tun hat. Als wirklichen Wagen gibt es den Werkstattwagen noch nicht, er ist ein überdachtes Gerüst, das mit Planen geschützt und von ihnen umschlossen wird. Um ihn nutzbar zu machen müsste wenigstens eine der langen Wände eingezogen werden. Blöderweise ist er schon ziemlich vollgestellt, aufräumen und sich von einigen der eingelagerten „Wertstoffe“ trennen ist hier die kleinste der Aufgaben. Aber sagen wir mal, ich mache mir die Arbeit, weil ich sie irgendwann ohnehin machen muss, dann ist mein Werkzeug am anderen Ende des Geländes. Das ist im Endzustand gewünscht, aber während der Bauphase suboptimal. Zumal ich die erste Zeit immer um die Wagen herumlaufen müsste.
Womit wir bei Probembereich Nummer zwei wären, den Wagen und deren Noch-nicht-weg-sein. In der einfachsten Lösung, käme alles aus den Wagen in den Dome, würde dort irgendwo seinen Platz finden und alles wäre gut. Das will ich so aber nicht. Stattdessen möchte ich in den Dome nur Dinge einziehen lassen, die ich wirklich noch besitzen möchte. Da werden viele schwierige Entscheidungen gefordert sein und manche Ablösung wird lange dauern. Bedeutet, dass zumindest mein Hauptwagen noch einige Zeit dort stehen wird, wo er steht.
Mit dem kleineren Wagen, den ich momentan als Werkstattwagen nutze, wird das möglicherweise anders sein. Ich möchte ihn Mo. schenken, die mich bei der Innendämmung durch ihre beständige Anwesenheit sehr unterstützt hat. Sollte sie das Geschenk annehmen (sie weiß noch nichts davon, ich hoffe ihr könnt ein Geheimnis für Euch behalten, auch wenn’s im Internet steht), muss ich den auch schnell leermachen und natürlich muss das Verbindungsstück zwischen den Wagen weg, in dem auch noch jede Menge Zeug herumfällt.
Kurz: Zeug ist das Problem, am einen Ende des Zeug-Spektrums so Sachen wie alte PC-Bauteile, die nie mehr den Weg in einen PC finden werden und einfach nur weggeworfen werden müssen, und am anderen Ende die Werkzeuge und Maschinen, die idealerweise greif- und benutzbar im trockenen Nahbereich des Domes untergebracht sind. Wie so oft erfordern die Dinge zwischen den Polen die schwierigsten Entscheidungen.
Genug für heute, die eine oder andere Idee oder Teillösung habe ich schon, Ihr werdet sicher davon hören, wenn es soweit ist, sie umzusetzen. Wird alles nicht einfach. Aber gut.