25012 – Holzlieferung (1)

Kurz nach sechs (abends), ich warte auf die Lieferung des Holzes für den Dome-Boden. Bis sieben ist noch Zeit für eine pünktliche Lieferung, danach ist die Spedition verspätet. Wäre mir eigentlich egal, wenn ich nicht die ganze Ladung noch vom Parkplatz zu meiner Hütte tragen müsste.

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Kurz vor neun, so wie es aussieht, kommt heute kein Holz mehr. Wenigstens fällt die Nachtschicht aus.

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Gestern: „Danach fünf Panel-Bretter zusägen, die ich gegen eine verbaute Holzplatte austauschen will, mit der ich eine andere „Kreatividee“ verwirklichen will.

Heute:
Vor über 30 Jahren:

25011 – Verb gesucht

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Mir fehlt gerade ein passender Oberbegriff für das, was ich heute ungefähr die Hälfte des Tages getan habe und das ich in der Regel auch gar nicht explizit aufführen möchte. Die Zeichenübungen (consistency over intensity) sind so eine Sache, die dazugehören, manchmal nur kleine Veränderungen an drei verschiedenen Zeichnungen, danach ist es genug. Danach fünf Panel-Bretter zusägen, die ich gegen eine verbaute Holzplatte austauschen will, mit der ich eine andere „Kreatividee“ verwirklichen will. Zwischendrin ein Münze mit dem Bleistift ins Tagebuch frottieren (abreiben), dann schauen, ob noch Patronen für den „guten“ Füller vorrätig sind, der demnächst zum Einsatz kommen soll. Die restlichen Stoffe des Webprojektes einlagern. Im kombinierten Skizzen- und Tagebuch dort Linien einzeichnen, wo zukünftig Texte stehen sollen, um einen Zusammenhang zwischen Text und Bild zu schaffen. Die Klebestifte sortieren, eigentlich sollte nur etwas ins Tagebuch geklebt werde.

Gut. Ich denke, Ihr seht die Gemeinsamkeit. Alles im Zusammenhang oder zur Vorbereitung von im weitesten Sinn kreativen Ideen, nichts davon aber schon eine konkrete Umsetzung davon. Und davon würde ich jetzt gerne  mit einem Wort sagen, ich habe ge[…]. Irgendwelche Ideen?

25009 – Wibbly wobbly, timey wimey stuff

Diese Collage könnte an mehrere alte Beiträge angelegt werden und in mehreren zukünftigen Beiträgen Erwähnung finden. Nichts davon superspannend, meistens gerade so erwähnenswert, aber immer erklärungsbedürftig. Und dazu fehlt mir heute die Lust. Deswegen stelle ich sie mehr für mich als für Euch ein.

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Einen halben Tag später finde ich das doch etwas dünn. Ich mache wenigstens – und sehr auf die Schnelle – mal den Assoziationsraum auf: Pohlgöns, die Marionetten (weil Hintergrund des Marionettentheaters) , der Drache, die ganze Deltacom-/Wagtraumgeschichte, der Schriftzug.

Und, oops, die Schlagworte zu verlinken ist nicht auf die Schnelle zu machen, mir fallen meine generell unspezifischen Überschriften auf die Füße. Oder die mangelnde Verschlagwortung. Oder, dass die Artikel schlichtweg nie geschrieben wurden (siehe „Pohlgöns“). Gut, ich werde das nachholen. Oder auch nicht. Ihr kennt das.

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Und noch ein Nachtrag, diesmal zum Schriftzug, für den ich viele Jahre zurück schon einmal den Versuch unternommen hatte, ihn rotieren zu lassen. Aus Gründen, die hoffentlich selbsterklärend sind. Damals ist das nicht gelungen, aber heute. Ich hätte das nicht alleine geschafft, DeepSeek aber auch nicht, eine gelungene Mensch-Maschine-Kooperation.
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25008 – Sinnsuche

Manchmal schaue ich etwas an und denke mir: „Und wenn es keinen Sinn ergibt, dann müssen wir auch keinen suchen!“ Ein Arrangement  wie das oben im Bild zum Beispiel kann diesen Gedanken auslösen.

Nun hat der Gedanke, wenn ich ihn denke, schon einen weiten Weg hinter sich, er wird von Watzlawick dem weißen Hasen in „Alice im Wunderland“, letztlich also dem Verfasser der Geschichte, Lewis Carroll, zugeschrieben. Wer jemals Stille Post gespielt hat, weiß, was bei der Überlieferung selbst unterkomplexer Gedanken geschieht. Sie werden entstellt.

Also dachte ich mir, ich schaue mal nach, wie das Zitat, von dem ich ahnte, dass es wörtlich so nicht zu finden sei, bei Watzlawick Verwendung findet. Wo es zu finden sei, hatte ich eine ungefähre Vorstellung und „meinen“ Watzlawick habe ich vollständig – dachte ich. Es zeigt sich, dass ein Buch, die „Anleitung zum Unglücklichsein“ nicht vorhanden ist. Ich bin sicher, dass ich sie hatte, aber das Buch ist ein typischer Kandidat, der ausgeliehen wird und nicht zurückkommt.

Dennoch überfliege ich die Inhaltsverzeichnisse der vorhandenen Bücher, nichts dabei, das ich auf Anhieb mit vergeblicher Sinnsuche assoziiere. Also lade ich das fehlende Buch schnell herunter, und durchsuche es nach „Hase“ (gepriesen sei die Wunderwelt der Elektronik), leider nichts. „Carroll“ wird auch nur in anderem Zusammenhang zitiert, also auch nichts.

„Dann lass‘ ich mir halt was erfinden!“, denke ich und wende mich an die KI meines Vertrauens. Die gibt mir als Quelle des von mir genannten Zitats erst einmal das Buch an, das ich gerade händisch-elektronisch und ergebnislos durchsucht habe. Soweit hat das mit dem Erfinden also schon einmal gut geklappt.

Eine Nachfrage später habe ich viel Sinnig-Unsinniges zur Hasen-Metapher, die in dieser Ausführlichkeit bei Watzlawick nicht vorkommt und einige wenige Interpretationsangebote, die sich mit meiner Erinnerung decken. Und nur die will ich mit Euch teilen.

„Irgendwo“ also geht es bei Watzlawick um Sinnsuche und unsere (menschliche) Tendenz, Sinn auch in chaotischen oder sinnentleerte Ereignisse hineinzuinterpretieren. Wir wünschen uns Sinn. So sehr! Da die Welt aber nicht immer sinnhaft strukturiert ist, sind wir manchmal versucht, an der Realität (oder dem, was wir dafür halten) herumzubiegen. Das kann, in Abhängigkeit von der dazu notwendigen Energie, auch kontraproduktiv werden.  Obsessives Grübeln,  Zwänge und vermutlich auch jede andere Sorte Neurose sind da schnell mal entwickelt. Wovor Watzlawick uns bewahren möchte. Schriebe er das Buch heute, käme vermutlich noch eine Warnung vor allzu Quergedachtem hinzu.

Bei Watzlawick ist das vermutlich noch etwas tiefer ausgearbeitet, aber mir reicht das für einen Abend und eine Notiz an mich selbst:

„Aufhören Sinn zu suchen, stattdessen die Sinnlosigkeit in vielen Geschehnissen des Lebens akzeptieren und Energie in Veränderbares investieren.“

Das wär‘ doch schon einmal was.