Noch immer ein Probestück für mein größeres Vorhaben, einen großen runden Teppich. Und nur damit keine falschen Vorstellungen entstehen, es geht nicht um die Farben und auch nicht um das Muster, sondern schlichtweg darum, eine bestimmte Vorstellung zu haben und diese dann auch fehlerfrei umzusetzen. Das gelingt – ja, mit diesem Slogan wurde für alkoholfreies Bier geworben – nicht immer, aber immer öfter.
Autor: g.
25001 – Dekonstruktion
Vergangene Woche habe ich jeden Tag eine Briefmarke (aus der Hinterlassenschaft meines Vaters) dekonstruiert, denn dekonstruieren war die Übung der Woche, so wie ich in der Woche zuvor jeden Tag einen kleinen Gegenstand gezeichnet hatte.
Dekonstruktion ist die Umkehrung dessen, was eigentlich gelernt werden soll, die Konstruktion von Figuren aus geometrischen Körpern.
Die ersten drei Tage war ich noch ziemlich in der Fläche. Und war von zweierlei Erkenntnissen überrascht, erstens, wie schwer mir die Übungen fielen und zweitens, wie viel daraus zu lernen war. Bei dem Bild des Traktors, nur zum Beispiel, habe ich erstmals verstanden, wie sich Kreisflächen perspektivisch darstellen.
Ab dem vierten Tag wurde es dann wirklich dekonstruktiv im Sinne der Übung. Die Briefmarke war mir aufgefallen, weil ich sie einige Jahre zurück schon einmal gesehen hatte, nur größer.
Nun, es sind Übungen. Ich sehe sehr genau, was ich hätte besser machen können. Zugleich bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
An Tag Sieben war ich sehr froh, dass die Übung endete. Ganz anders als das Zeichnen der kleinen Gegenstände bedeutete die Übung Arbeit und triggerte meinen Hang, besser sein zu wollen, als ich es (gegenwärtig) kann. Und deswegen war diese Übung auch weniger entspannend.
Diese Woche übe ich anderes und der Spaß ist – zumindest am ersten Tag der Übung- zurück. Vermutlich zeige ich hier in Zukunft nur noch dann etwas von den Übungen, wenn ich das Ergebnis wirklich überzeugend finde. Denn üben bedeutet Fehler machen und misslingen gelingt am besten unbeobachtet.
25000 – Ein Tag …
… der unter der Idee, wie er sein sollte, zusammenbricht.
24999 – Zwölf am Zwölften
Zwölf am Zwölften ist eine regelmäßige Aktion von „Draußen nur Kännchen“, dort gibt es noch mehr Menschen, die ihren Zwölften mit zwölf Bildern schildern. |
0.45 Uhr
Abendroutine, anschließend ins Bett, ich lese zum Einschlafen.
Gegen 7.30 Uhr
bin ich zum ersten Mal wach, ich döse noch eine Zeit lang vor mich hin, unwillig in den Tag zu starten. Dennoch, kurz nach acht ist der Ofen mit wenigen Stücken Abfallholz kurz angeheizt, das wird reichen, bis der Tag warm genug ist.
Kaffee ist auch schon gemacht, der Tag beginnt im Internet.
9.00 Uhr
Frühstück (Müsli)
10.00 Uhr
Ich hole die Zeichenübung nach, die ich gestern nicht mehr geschafft habe (dazu gibt es übermorgen mehr). Anschließend beginne ich diesen Blogpost, kurz vor elf schreibe ich diese Worte. Und stelle das dritte Bild ein.
11.00 bis 13.30 Uhr
Der Werkstattwagen bekommt eine neue Wand, seit gestern weiß ich, dass ich einen Teil der Fachungen ersetzen muss. Das geht dann schneller als erwartet. Keine hohe Handwerkskunst, aber gut genug für den Zweck, den es erfüllen soll.
Ab 13.30 Uhr
ist dann Pause angesagt, fast schon klassisch, mit Essen kochen und Essen essen.
Rumsitzen und in die Luft schauen, später auch noch einmal ins Internet. Bei all dem reifen Entscheidungen, was ich heute noch tun werde, aber fast noch wichtiger, was ich heute nicht mehr tun werde und stattdessen auf morgen verschiebe (Mittelaltermarkt). Denn heute möchte ich noch etwas an der Wand arbeiten.
18.15 Uhr
Feierabend, ich aktualisiere diesen Blogpost, danach belege ich ein paar Maiswaffeln, nehme mir den E-Reader und setze mich zum Essen in die Abendsonne.
Eine Stunde später habe ich auch einen Plan für den Abend: kurz schlafen, danach duschen und gegen neun ins Nachtlicht vor die Theke.
24998 – Unterstützung
In einem meiner Berufe bin ich Sozialpädagoge und als solcher findet mensch sich gelegentlich in Seminaren wieder, die „etwas mit Dir machen“, oft genug auch Befindlichkeiten berühren, die lieber unberührt blieben. Jahre zurück durfte ich mich einmal einem Teamkollegen mit der folgenden Karte erklären:
Ich habe mir die Karte damals mitgenommen, weil sie zu diesem Zeitpunkt thematisch auch in meiner Beziehung wichtig war. Seitdem hängt sie an jedem meiner Pinboards und interessiert niemanden mehr.
Aber wer weiß, vielleicht bringt sie die eine oder den anderen von Euch ins Gespräch. Oder wenigstens ins Nachdenken.