24944 – LTLYM – Aufgabe 27: Mache ein Foto von der Sonne

angelegt an 24924

Zugegeben, die Sache an Aufgaben und deren Lösung könnte auch sein, dass mensch die Aufgabenstellung vollständig (!) liest, bevor er die Aufgabe „löst“. Meine Vorstellung eines Fotos von der Sonne war dies:


Die Aufgabe lautete:
„Machen Sie ein Foto von der Sonne.
Ein einfaches Foto der Sonne, nichts Zusätzliches oder Ausgefallenes. Bitte stellen Sie sicher, dass die Sonne auf dem Foto sichtbar ist – wir akzeptieren keine Spiegelungen der Sonne oder Bilder, auf denen die Sonne nicht zu erkennen ist.

Achtung: Schauen Sie nicht direkt durch den Sucher Ihrer Kamera in die Sonne, da dies Ihre Augen schädigen könnte. Falls nötig, richten Sie die Kamera einfach auf die Sonne und lösen Sie aus.

Dokumentation:
Senden Sie uns Ihr Sonnenfoto zusammen mit der Stadt und dem Bundesland/Land, in dem Sie das Foto aufgenommen haben.“

Bemerkenswert, ich habe so ziemlich nichts ausgelassen, was im Sinne der Aufgabe falsch ist. Was zu der Einsicht führt, das ich anscheinend ziemlich gewöhnliche Vorstellungen davon habe, wie ein ungewöhnliches Foto der Sonne aussieht. Ich werde morgen aufgabengemäß nachliefern.

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Erledigt. Draufgehalten, geknipst, ausgeschnitten, fertig. Keine Ahnung, woher die rosa Artefakte stammen.

Gießen, Hessen/Deutschland, 17.2.2025

24942 – Valentinstag

Valentinstag also, ich gehe auf die Suche nach einer höher aufgelösten Version dieses Bildes:

Die es anscheinend nicht gibt. Ich nehme das als Zeichen, dass schwierige Texte heute nicht stattfinden.

Während der Suche lande ich im Kaninchenbau ehemals erstellter Webseiten, einige davon mit Inhalten, die ich lange vergessen – vielleicht auch verdrängt – hatte. Damals™ gab es noch keine Blog-Software und auch kein Instagram, interessant zu sehen, wie ich mit unzureichendem Wissen versuchte, Seiten zu basteln, die es erlauben würden, mit geringem Aufwand täglich Texte oder Bilder einzustellen. Wäre mir das gelungen, gäbe es schon seit den frühen 2000ern meine Befindlichkeiten nachzulesen. Gut, dass nicht; zumindest in den heute von mir gesichteten Fällen.

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Zurück zum Valentinstag, der weltweit begangen wird und der romantischen Liebe gewidmet ist (mehr müsst Ihr hier nicht wissen, dafür gibt es Wikipedia). Glücklicherweise war ich an der romantischen Stelle in der Vergangenheit nicht sehr gefordert, manche meiner Partnerinnen waren noch sehr viel weniger romantisch veranlagt, als ich es bin. Andererseits bin ich unsicher, ob …, nein, da gar nicht erst hindenken!

Und in diesem Jahr, ganz unverpartnert, spüre ich erstmals den Drang, mich irgendwie zum Valentinstag zu verhalten. Den Drang, irgendwie meinen früheren Partnerinnen meinen Dank auszudrücken für die guten Zeiten, die wir miteinander hatten. Und dabei hinwegzusehen über den ganzen Quatsch, den wir uns angetan haben und der letztendlich zu diesem unglücklichen Plural geführt hat, der dem Anlass so unangemessen scheint.

Es ist ein Plural, Partnerinnen, der in der unverpartnerten Rückschau ganz unvermeidbar ist. Soll ich meine Dankbarkeit beschränken auf die letzte Partnerin, die letzten zwei,  die letzten drei? Nein, dann doch lieber auf alle ausweiten. Weil es möglich ist! Und es ist möglich, weil ich in der Wahl meiner Partnerinnen nie leichtfertig war. So verschieden wie sie waren, war ich doch immer gleich in meiner Begeisterung für sie, meiner Verliebtheit und dem Wunsch, für den Rest des Lebens zusammen zu bleiben. Wollte ich wirklich, jedes Mal wieder, ohne Einschränkung. Und für den heutigen Tag, an dem die romantische Liebe gefeiert wird, ist das mehr als okay. In diesen verklärten Zeiten waren meine besten Momente. Danke dafür.

24941 – #blogfragen

Heute morgen: ein Hauch von Schnee über der Blogzentrale.

Damals™ gab es Blogparaden: ein Blogger oder eine Bloggerin (der „Host“) startete eine thematische Aktion, zu der andere Blogger dann beitrugen, mit Bildern, Beiträgen oder dem Abarbeiten von Fragenkatalogen.  Die teilnehmenden Blogger veröffentlichten ihren jeweiligen Beitrag auf dem eigenen Blog und verlinkten ihn beim Host, der alle Links sammelte und in einem Übersichtsartikel veröffentlichte. Dadurch erhielten alle Beteiligten mehr Leser, es wurde aus vielen verschiedenen Winkeln auf das jeweilige Thema geschaut, Menschen mit ähnlichen Interessen fanden sich und insgesamt wurde die Gemeinschaft der Bloggenden gestärkt.

Wenn Euch das bekannt vorkommt, ja, WMDEDGT und 12 von 12 sind Blogparaden, aber in regelmäßig. Einmalig läuft gerade eine mit „Fragen zu Deinem Blog“. Und da antworte ich doch mindestens so gerne, wie auf die beiden erstgenannten.

#blogfragen,
der Link zum Host, hier gibt’s auch die Fragen zum Kopieren.

  • Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen.
    Ursprünglich wollte ich über Buddhismus und die Kuriositäten, die mir im buddhistischen Umfeld begegneten, schreiben. Das war als Thema zu groß und zu schwierig. Außerdem: weil ich es schon immer – oder wenigstens seit 1979 – wollte!
  • Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
    Wordpress, ausprobiert und dabei geblieben.
  • Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
    Begonnen habe ich mit Thingamablog, allerdings bin ich nicht lange, d.h. nicht viele Beiträge lang, auf dieser Plattform geblieben (2006 – 2009). Später habe ich alle Beiträge hierher, also auf WordPress, geholt und in diesem Beitrag verfügbar gemacht.
  • Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
    Meistens arbeite ich direkt im Dashboard, in seltenen Fällen auch im Texteditor.  Noch seltener handschriftlich im Tagebuch, das ich früher abtippte und heute einspreche.
  • Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
    Dann, wenn ich es am wenigsten sollte, in emotionalen Hoch- oder Tiefphasen.
  • Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
    Der Entwurfsordner ist der Feind meiner Beiträge. Jeder Beitrag, der länger als eine Woche darin bleibt, wird dort noch sehr, sehr viel länger sein. Manche Beiträge, auch sehr lange, schaffen es gar nicht mehr heraus.
  • Über welche Themen schreibst Du generell?
    Ich schreibe über mich, je länger, desto lieber. Seitdem es problemlos möglich ist, Beiträge zurückzudatieren, verfolge ich die Idee, den Blog zur autobiografischen Aufarbeitung zu nutzen.
  • Für wen schreibst Du?
    Für acht bis zehn Menschen, die mich kennen und die ich namentlich benennen könnte. Das sind die, die ich in den Texten auch anspreche. Plus die, die manchmal über Suchmaschinen zu mir finden, weil sie von einer meiner seltsam wirren Überschriften getäuscht wurden. Mit anderen Worten, ich schreibe für mich. Was sich gerade etwas ändert, die Teilnahme an verschiedenen Blogaktionen hat mir gezeigt, dass ich Spaß an hohen Zugriffszahlen habe.
  • Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
    Habe ich nicht. Aber generell kann ich sagen, dass ich mich gerne lese. Manchmal bleibe ich lange an alten Beiträgen hängen.
  • Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
    Ja, siehe oben, den Buddha-Blog habe ich selten befüllt und später aufgegeben. Und hier auf Raum und Freude gab es Blogpausen oder Phasen mit extrem wenig Beiträgen.
  • Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
    Einfach anfangen und schauen, wohin die Sache sich entwickelt. Und dann zulassen, wenn es ganz anders als erwartet kommt.
  • Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?
    Ich will den biografischen Teil deutlich ausbauen. Außerdem blogge ich seit zweieinhalb Monaten täglich. Die Idee dahinter ist, Verlässlichkeit zu schaffen. Lesende, die den Blog einmal am Tag aufrufen, sollen verlässlich etwas Neues finden. Und sei es nur ein Wort, ein Bild, ein Zitat. Die Stammleserschaft, und nur um die geht es mir, wird es auf die eine oder andere Weise mit mir verbinden können. Und morgen wiederkommen.

24940 – 12 von 12

Ich beginne den Tag kurz nach acht, das ist für meine Verhältnisse früh. Die Morgenroutine beginnt mit reichlich Kaffee, Müsli und ausgedehnter Internet-Lektüre, später lege ich die Entwurfsseite für diesen Blog-Beitrag an. Letzten Monat habe ich Euch eine Homestory präsentiert, der nach meinem Empfinden noch zwei Bilder oder Perspektiven fehlen, um meine Behausung vollständig abzubilden. Ich hole diesen beiden Bilder nach und update den Artikel (siehe dort). Deswegen gibt es dort nun 14 Bilder und hier nur zehn, im Durchschnitt stimmt das wieder.

Noch während ich so dasitze und in den Tag komme schickt A. mir ein Foto von einem Aufkleber auf einer Regenrinne, als Referenz zu dem antirassistischen Gartenzwerg und weil sie weiß, dass ich seit mehreren Jahren Fotos von Aufklebern auf Laternenmasten sammle. Notiz an mich selbst: Mal ein Best-of davon in den Blog!

Schon gestern Abend hat Freund J. seinen für heute geplanten Besuch abgesagt, aus dem Notdienst des Krankenhauses heraus, den er mit seiner Mutter aus nicht ausgeführten Gründen aufsuchen musste. Ich hoffe, den beiden geht es gut.

Aber so habe ich unerwartet mehr freie Zeit, als ich dachte, und kann den Tag neu planen, möglicherweise mit Auswirkungen auf den Rest der Woche, weil ich den Wocheneinkauf vorziehen kann. Auf Telegram – der Wochenplanung wegen – wechseln gleich mehrere Menschen  ihr Profilbild, das muss der (Vor-)Frühling sein.

Post von der Klinik, die ich im ersten Ansatz nur überfliege, im Schlechten scheint alles ziemlich gut zu sein. Um die Details zu verstehen werde ich einige Zeit vor dem PC mit den verschiedenen Suchmaschinen unterwegs sein müssen. Das geschieht nicht heute.

Gegen eins bin ich schon wieder zurück von  Baumarkt und Lebenmitteleinkauf. Noch während ich im Baumarkt vor der Kasse stand, einerseits ein Foto davon machen wollte und auch machte und andererseits keine Lust hatte, bei mir auf dem Blog unfreiwillig Werbung zu machen, fragte mich die Fachkraft bei den Kassen, warum ich denn das Foto gemacht hätte. Ich erzählte freundlich, dass ich Tagebuchblogger sei und an einer Aktion teilnehme, während der Menschen ihren Tagesablauf mit Bildern dokumentieren. Ich bin unsicher, wieviel sie davon verstanden hat, aber sie machte deutlich, dass sie gerne vorher gefragt worden sei, „unsere Technik“ und so. Ich bin unschlüssig, wie ich das Erlebnis bewerten soll. Ja, ich hätte höflichkeitshalber fragen können, bin formal vielleicht sogar im Unrecht, aber hey, heute wird jedes Frühstücksei vorm Verzehr zwölfmal fotografiert, da sollte eine knallig orange werbende Kasse auch mal ungefragt durchgehen.

Ach ja, normalerweise bin ich beim direkten Konkurrenten einen Block weiter und fühle mich auch auf aufgrund dieser „Kundenansprache“ darin bestätigt.

Wieder zuhause esse ich eine Kleinigkeit und beginne diesen Beitrag. Ab zwei bin ich wieder in produktivem Einsatz.

Als erstes versetze ich das Hinterrad meines Fahrrads etwas nach hinten um die Kette zu spannen. Sie springt in den letzten Wochen immer mal wieder raus und so lange das nur ein/zweimal pro Fahrt geschieht, kann ich das noch gut wegignorieren. Ich bin in solchen Dingen sehr geduldig. Heute aber habe ich die Kette sechsmal wieder auflegen müssen und das ist dann doch etwas zu viel. Wie so oft bei lange aufgeschobenen Dingen, ist die Sache dann vergleichsweise schnell erledigt und hätte noch viel schneller gehen können, wenn ich von Anfang gewusst hätte, wie es getan wird.

Nachmittags kommen Tochter Ha. und Freund vorbei, um auf dem Rückweg von irgendwoher noch schnell ein paar Regale mitzunehmen, die ihr seit einiger Zeit zugesagt sind. Nicht irgendwelche Regale, sondern die, die sie vermutlich durch ihre gesamte Kindheit gesehen hat, ich habe sie kurz vor ihrer Geburt gebaut und seitdem hingen sie immer dort, wo sie gerade wohnte, mal bei ihrer Mutter, mal bei mir. Dort wo ich jetzt wohne haben sie dann teils im Baumateriallager, teils in einem weitgehend ungenutzten Raum gelegen/gehangen. Erstaunlich, dass es sie noch gibt, vollständig. Dackeldame Erna bewacht die Teile während der Fahrt nach Berlin.

Gegen halb sechs Aufbruch zum Teamtreffen der Café-Nachtlicht-Crew. Eine kleine und angenehme Runde, folglich kommen wir mit den Tagesordnungspunkten in etwas mehr als zwei Stunden durch, manchmal ergibt sich im Anschluss noch etwas in einer Kneipe, heute nicht. Gegen kurz nach neun bin ich wieder zuhause, mache mir etwas zu essen und schaue eine Folge der gerade angesagten Serie. Dann mache ich diesen Beitrag fertig. Ende.