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Dies und Das.

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Abends bereite ich den Monatswechsel im Blog vor. Dafür muss der Einleitungstext für den Monatsrückblick geschrieben werden. Und da ich auch meine Termine auf dem immer offenen WIDGTSM-Tab notiere, müssen die auf den anzulegenden Entwurf für nächsten Monat verschoben werden. Falls noch nicht geschehen, werden spätestens jetzt auch ein paar Bilder herausgesucht und eingefügt. Und dann kann der Monatswechsel kommen.

24985 – Dies und Das am Samstag

Die fehlenden Lüster habe ich gestern nicht bekommen, also muss ich soweit es geht die alten verwenden oder reparieren. Ebenfalls „repariert“: die alte Lavalampe (ich habe ein lange vergessenes Glasmittelteil  zufällig wiedergefunden und gegen das alte getauscht). Und dann tatsächlich mal wieder eine kleine Zeichen-Übung.

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In der Dämmerung grabe ich noch schnell das Beet um, die Gartensaison ist eröffnet.

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CC BY-SA 3.0  Michael Frey

Abends ins Nachtlicht, ich treffe meinen Bruder, später lasse ich mich von S. an der Theke ausführlichst über „reversible computing“ unterrichten und revanchiere mich umfangreich mit einem Vortrag über Strandbiester.

22984 – Stadttag

A. und ich treffen uns morgens, ich bekomme von ihr die Haare geschnitten und danach gehen wir frühstücken. Zunächst sind wir unentschlossen, wo wir das tun wollen, aber dann entdecken wir ein neu eröffnetes Café, probieren es aus und sind sehr damit zufrieden.

Es folgt ein Zug durch die verschiedenen Geschäfte und Filialen auf unser beider Einkaufslisten, immer schön langsam, immer schön entspannt. Am Ende des Tages haben wir beide ein paar neue Stücke in unserem Kleiderschrank und riechen bei Bedarf hochpreisig gut. Kommen Bücher für A. und Bastelbedarf für mich hinzu. Und Gemüse in großen Mengen, weil der Transport so einfach ist.

Ausklang bei mir am Wagen auf der Treppe sitzend, beide müde, beide zufrieden mit dem Tag. Was will mensch mehr?

24983 – Schon schön, …

… wenn mensch weiß, was gerade zur Zufriedenheit fehlt.

Ein Tag Sonne und die Beschäftigung mit Dingen, die nicht durch irgendwelche Notwendigkeiten getrieben sind, genügen, um die Stimmung deutlich aufzuhellen.

Ich richte die Elektrik am Lüsterleuchter und, wichtiger noch, mache eine kleine Bestandsaufnahme fehlender Teile, denn während des morgigen Stadtgangs möchte ich Ersatz besorgen. Abends bin ich noch kurz an meinem kleinen Webprojekt (ich denke viel und webe wenig). Dazwischen kleine und kleinste Aufräumarbeiten, gelegentlich werden sogar Dinge weggeworfen. Ich bin mit dem Tag zufrieden.

24982 – Befindlichkeit

Das (nachgeschobene) Bild ist unverbunden mit dem Rest des Textes, mehr ein bunter Kontrapunkt, weniger eine Ergänzung. Es gilt die Gleichzeitigkeit von Vielem. Und der Wunsch nach Farbe.

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Ich reagiere stark auf jede Form von Druck. Auch auf solchen, den ich mir selbst mache. Ich kann mir selbst gegenüber Trotz entwickeln und mich dann komplett ausbremsen.  Den Willen, Dinge geregelt zu bekommen, muss ich sorgfältig mit diesem inneren Bremser ausbalancieren. Zu viel Wille macht mich langsam und meistens auch unfroh, zu wenig Wille nimmt mir das Gefühl der Selbstwirksamkeit, macht mich  ineffektiv, langsam und unfroh.

Irgendwo zwischen zu viel und zu wenig Wille liegt ein Punkt wohltuender Tätigkeit, den ich immer wieder neu finden und halten muss.

Ich schreibe das, weil ich in den letzten Tagen etwas unfroh in der Gegend herumgelaufen bin. Dabei habe ich durchaus Dinge geregelt bekommen und wie die Meister aller Zen-Klassen schon immer rieten: Wenn Du unfroh bist, dann machst Du eben unfrohen Zen (≠2). Oder regelst unfroh und langsam Dinge.

Konkret: Mit dem Abschluss der Innendämmung war zunächst viel innerer Druck von mir abgefallen. Ich erlebte das wie eine Befreiung und ein paar Tage konnte ich mich gut anderen, vernachlässigten und zumeist kreativeren Dingen zuwenden. Das hielt, wenig verwunderlich, auch während des Urlaubs an. Erst danach musste ich mich wieder vermeintlichen Notwendigkeiten stellen, dem Um- und Ausbau des zukünftigen Werkstattwagens. Und bin dabei etwas zur unfrohen Seite hin aus der Balance geraten. Es gab also einen langsamen und unfrohen Wagenausbau in den letzten Tagen, das kann so stehen bleiben, ist jetzt aber erstmal genug. Ende mit unfroh.

Bedeutet: ich wende mich in den nächsten Tagen von allen eingebildeten Notwendigkeiten ab und den sinnfreien Tätigkeiten zu. Ich bin am besten und frohesten im sinnfreien Tun. Okay, vielleicht werde ich etwas aufräumen, eine Tätigkeit, die perfekt zwischen notwendig und sinnfrei liegt. Aber damit muss auch gut sein!

Und jetzt alle:   Froh zu sein bedarf es wenig …

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Das geschrieben und weniger als eine Stunde später eine kleine Dachaktion auf dem Gemeinschaftsdach vorgeschlagen und direkt umgesetzt. Ja, ich musste nicht einmal überredet werden, ich habe die Aktion vorgeschlagen. Bin noch unsicher, in welche Unterkategorie von „sinnfrei“ ich das einsortieren soll.

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Kaum vom Dach entdecke ich im Postfach einen Brief vom Nachlassgericht, der Erbschein ist da. Jetzt ist der Weg für den Verkauf der geerbten Wohnung frei. Andere würden sich freuen, ich sehe gerade nur viele Notwendigkeiten auf mich zukommen, für die ich jedes bisschen Restwille zusammenkratzen muss. Unfrohe Zeiten voraus. Ich missbillige das!