24965 – Reisetag 1, Gießen bis Frankfurt/Hahn

So sieht der Plan für diesen Tag aus:

  • Früh aufstehen,
  • kurz vor zehn Aufbruch, 40 Minuten zu Fuß bis zum Bus, mit dem Bus zum Bahnhof, dort H. treffen, gemeinsam kurz vor zwölf in die Regionalbahn, Ankunft in Höchst gegen eins,
  • in Höchst die mütterliche Wohnung besichtigen, fotografieren und grob vermessen (es gilt, den Verkauf vorzubereiten),
  • Höchst so verlassen, dass wir um kurz nach vier am ZOB Frankfurt sind, von wo wir nach Frankfurt/Hahn fahren und dort die Nacht in einer Unterkunft verbringen (um morgen in der Frühe den Flieger zu besteigen).

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Und wenn es hier keine Ergänzungen gibt, wird es so gewesen sein.

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Und näherungsweise war es auch so. Mit einer wichtigen Einschränkung. Bei der Wohnung angekommen, mussten wir feststellen, dass seit meinem letzten Besuch dort irgendjemand das Türschloss ausgetauscht hatte. Wir standen vor verschlossener Tür und mein Schlüssel passte nicht. Die Nachbarin, von der ich mit berechtigter Hoffnung annehme, dass sie einen passenden Schlüssel hat, war nicht da. Mit Ausnahme von Keller und Mansarde war es also nichts mit ausmesen und fotografieren. Miese Geschichte und zunächst war ich verstimmt.

Nicht lange, H. und ich nutzen die freie Zeit für einen Bummel in Höchst und ich konnte ihr ein paar der netteren Ecken zeigen, einschließlich des Höchster Schlosses, von dem ein Bild jahrelang über dem Bett meiner Eltern hing. Das gleiche Bild, das jetzt im Dome hängt.

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Ansonsten sind wir im Plan.

24964 – Letzte Reisevorbereitungen

Die Überschrift klingt, als gäbe es noch etwas vorzubereiten. Das ist nicht so, alles, was heute geschieht, könnte auch weggelassen werden. Die Zeit um den Mittag herum vergeht damit, Ringe an die Tablettasche zu nähen und einen Trageriemen dafür zu improvisieren. Das Ergebnis ist nicht nur ästhetisch eine Herausforderung (was nebenbei auch auf das Produkt als ganzes zutrifft, Ihr erinnert Euch), sondern auch nicht funktional. Ich werde das nochmal verändern, jetzt aber kommt das Teil mit in den Urlaub, so wie es ist.

Danach koche ich mir etwas, esse und gehe anschließend zum zukünftigen Werkstattwagen. Dort gibt es eine Kleinigkeit zu tun, eigentlich mehr als eine, alles in Vorbereitung auf spätere Renovierungsarbeiten. Kaum mit der Arbeit begonnen lasse ich mich ablenken, wie immer gerne.

Es endet damit, dass ich mit W. und Mo.in der Abendsonne sitze, plaudernd und planend. Die Arbeiten am Werkstattwagen schließe ich später auf die Schnelle ab und beginne mein abendliches Unterhaltungsprogramm.

Das ich dann doch noch einmal unterbreche, um zu spülen. Weil ich mir die Hütte in einen Zustand bringen möchte, in den ich gerne zurückkehre. Und zu diesem Zustand gehört auch, seltsam genug, eine aufgeräumte, sprich abgebrannte, Lagerfeuerstelle, auf der sich gegenwärtig sehr viel Moderholz befindet, das schon längst verbrannt gehört hätte. Also mache ich zum Abschluss des Tages auch noch ein kleines Lagerfeuer.

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Übermorgen Nachmittag ist der Check-in im Palermo, bis dahin Anreise. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

24963 – Frühzeit

Dass ich schon bloggen wollte, bevor es Blogs gab, ist dokumentiert.

Und irgendwann in den frühen 2000ern gab es dann, zunächst von mir unbemerkt, auch die erste Software, die so etwas ähnliches wie das heutige Bloggen möglich machte. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch Pläne für eine sehr aufgebohrte Homepage mit autobiographischem Anspruch.

2002, Screenshot der autobiografischen Homepage

Die Seite hatte unten einen Zeitstrahl, mit dem mensch zu jedem beliebigen Zeitpunkt meines Lebens hätte springen können. Das war für damalige Verhältnisse schon ziemlich ambitioniert – und funktionierte. War aber alles sehr aufwändig und nur schwer aufzubauen geschweige denn zu erweitern. Vermutlich verlor ich deshalb irgendwann das Interesse.

Statt der Homepage dachte ich jetzt an einer „Seite des Tages“ herum, die mit geringen Aufwand täglich neu zu befüllen sein sollte.

2003, Exposé der „Seite des Tages“

Zu diesem Zeitpunkt gab es schon Software, die alles konnte, was ich wollte. Das wusste ich nur nicht. Im Rückblick ganz allerliebst anzuschauen, wie nur der Klemmbügel des Klemmbretts als Fotografie ausgeführt ist, der ganze Rest aber bandbreiten- und übertragunszeitenschonend als formatierte Tabelle. Wir hatten ja nichts.

2006 fand ich dann endlich Thingamablog, eine Blog-Software, die nicht mehr benötigte, als etwas Platz auf irgendeinem Webserver. Und diesen Platz bekam mensch damals noch mit einem Email-Account von GMX. Meine ersten Versuche mit dem Buddha-Blog begannen.

2006 -2009, Screenshot des letzten Posts auf dem Buddha-Blog

Ab 2009 dann bei WordPress. Ende.

 

24962 – LTLYM – Aufgabe 45: Lies dein Lieblingsbuch aus der fünften Klasse erneut.

Angelegt an 24924

Aufgabe 45:
Finde ein Exemplar deines Lieblingsbuchs aus deiner Zeit in der fünften Klasse. Wenn du das Originalexemplar nicht finden kannst, versuche, ein Exemplar aus derselben Zeit zu finden. Lies das Buch erneut. Scanne oder fotografiere das Cover und schicke es uns. Bitte stelle sicher, dass wir alles auf dem Buchcover sehr deutlich sehen können und schneide nichts aus.

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Den Teil, wo ich versuche, ein physisches Exemplar aus der Zeit von vor 50 Jahren zu bekommen, habe ich ausgelassen. Obwohl das möglicherweise der spannendere Teil gewesen wäre!

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Es ist nicht einfach, den genauen Zeitpunkt einzugrenzen, an dem ich begonnen habe, die Ubique-Terrarum-Reihe von Herbert Kranz zu lesen. Aber ab elf lag ich abends neben meinem Vater im Ehebett (die Mutter schlief mit meinem Bruder im Wohnzimmer auf der Schlaf-Couch) und las „zum Einschlafen“ Drei-Groschen-Romane, bevorzugt G-Man Jerry Cotton. Damit imitierte ich meinen Vater, der soweit ich weiß, bis zu seinem Lebensende bei dieser Angewohnheit und diesem Genre blieb. Ich dagegen ging schon bald mit meiner Mutter in die öffentliche Bibliothek und bekam einen eigenen Leihausweis. Ich bekam Bücher von Jules Verne oder Hans Dominik empfohlen, und irgendwann eben auch die von Herbert Kranz. 

Ich zitiere die oben verlinkte Seite zur Reihe:

Herbert Kranz verfasste die zehn spannenden, mit viel Detailliebe erdachten Abenteuerromane [die ich alle gelesen habe, auch der Hang zur Vollständigkeit war schon früh erkennbar] von 1953 bis 1959. Die Reihe hat auch heute noch viele treue Fans.

Im Mittelpunkt steht ein sechsköpfiges internationales Team, das im Dienst der Londoner Gesellschaft „Ubique Terrarum“ (lateinisch „Überall auf der Welt“) Forschungsaufträge übernimmt oder Menschen aus Notlagen hilft. Dabei geraten die Teammitglieder in gefährliche Situationen. Sie stehen vor schwierigen Entscheidungen und müssen persönliche Bewährungsproben meistern. Die Aufträge führen die Männer unter anderem nach Afghanistan, in den brasilianischen Dschungel, auf eine Sträflingsinsel im karibischen Meer oder ins ewige Eis Grönlands. Nicht nur die extremen klimatischen Verhältnisse und das unwegsame Gelände beschwören abenteuerliche Situationen herauf. Oftmals versuchen auch mächtige oder durchtriebene Gegenspieler, die Pläne der Sechs zu durchkreuzen. Das Gelingen der Missionen hängt dabei vom funktionierenden Teamwork ab: Jeder der Sechs bringt seine Fähigkeiten zum Besten des Ganzen ein.

Wem das irgendwie bekannt vorkommt, Film-Reihen wie Mission Impossible oder TV-Serien wie Kobra , übernehmen sie!, später das A-Team oder Leverage funktionieren nach dem gleichen Muster: Ein internationales Team übernimmt gefährliche Missionen an exotischen Schauplätzen und ohne Teamwork geht gar nix. Soweit es mich betrifft, schaue ich da heute noch gerne zu.