10.10.2018 Hinflug
17.10.2018 Sagrada Familia
Google zeigt Euch gerne mehr!
19.10-2018 Rückflug
PS Der Beitrag ist mehr ein Platzhalter. Anlass ihn einzufügen war die Entdeckung des Maps-Links zur Sagrada Familia
Ich an fremden Orten.
10.10.2018 Hinflug
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19.10-2018 Rückflug
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Die nächsten Tage findet man mich auf dem 32c3 in Hamburg. Heise erklärt, was das ist und was es dort gibt. Ich darf mich bei meinen Sohn einquartieren, der einen Teil dieser Tage selbst in der Republik unterwegs ist.
Gemeinsam mit vielen, vielen anderen pünktlich zur Keynote eingetroffen. Bis ich dann drin war und den Saal gefunden hatte, war der Vortrag am Laufen und ich hatte die Vorstellung verpasst. Dennoch kein Problem. Schnell wird klar, dass das Motto des diesjährigen C3 – Gated Communities – in Bezug zur Flüchtlingsproblematik gesetzt wird.
Gated Communities sind zugangsbeschränkte Gruppen, Plattformen oder Foren jeglicher Art. Im Internet finden sich viele davon, wobei die Zugangsbeschränkung technischer Art sein kann, etwa wenn eine Anmeldung auf einer Internetseite nötig ist; genauso kann es aber auch das Know-How sein, das den Zugang zu bestimmten Themen erst ermöglicht. Das Internet ist aber auch selbst eine Gated Community, schließlich ist ein Internetzugang sowie eine gewisse Medienkompetenz Grundvoraussetzung, um das Internet nutzen zu können und so Teil der Community zu werden. Problematisch können Gated Communities nicht nur für die Ausgeschlossenen, sondern auch für die Mitglieder sein. Dies ist dann der Fall, wenn zum Beispiel Filterblasen die Wahrnehmung verzerren, weil die Zugangsbeschränkung nur Ähnliche oder Ähnliches durchlässt.
via https://netzpolitik.org/2016/32c3-zum-nachschauen-gated-communities/
Auf die Keynote und die folgenden Vorträge werde ich hier wenig eingehen, sie werden in den nächsten Tagen ohnehin veröffentlicht und wer mag, kann sie hier nachhören. Dennoch will ich jeden Tag wenigstens meinen Tagesfavoriten benennen und die Auswahl kurz begründen. [Okay, soweit der Vorsatz, aus den Begründungen ist dann nichts geworden. Wenigstens gibt´s zu den Favoriten jeweils den Link.]
Das Programm ist über den Tag verteilt in drei Blöcke aufgeteilt, in denen man jeweils drei Vorträge hören kann (sag ich mal so als Sehr-Dicke-Daumen-Regel). an diesen Blöcken orientiert sich in den folgenden Tagen mein Kongress-Leben. Mein erster Block sag so aus:
Keynote von Fatuma Musa Afrah(en)
Der NSA-Untersuchungsausschuss (de)
Internet Landscapes (en
Danach habe ich erstmal eine Pause gebraucht. Es ist ja sehr viel schwieriger Muttersprachlern in englisch zu folgen, als einen das mit Menschen gelingt, die selbst englisch nur als Zweitsprache haben. Es folgte ein ausgiebiger Spaziergang durch die Foyers.
Es gibt unglaublich viel zu sehen und es ist jetzt schon klar, dass es nicht gelingen kann, allem die Aufmerksamkeit zu schenken, die es (vielleicht) verdient – information overflow.
Die nächsten Vorträge:
Public Library/Memory of the World
Vielleicht wird die Berichterstattung in den nächsten Tagen etwas ruckelig, vielleicht findet sie auch gar nicht mehr statt. Gestern hat das Phänomen aus dem vorherigen Beitrag abermals zugeschlagen und plötzlich geht nichts mehr. Zwei Plugins aktualisiert, Ende.
Der leere Saal hätte mir einen ersten Hinweis geben können, trotzdem dauert es bis zum ersten zufälligen Blick auf die Uhr, bis ich es bemerke: ich bin eine Stunde zu früh. Beim Frühstück dachte ich noch, ich hätte mich mit der Weckzeit vertan. Das gibt mir Zeit, diesen Beitrag etwas voranzutreiben und die Freundin auf dem Laufenden zu halten (sicher habt ihr es immer schon geahnt, es gibt ein Leben neben dem Blog).
Heute beginne ich mit dem Jahresrückblick des CCC. Der dauert etwas länger als die gewöhnlichen Vorträge und danach gehe ich Kaffee in einer Kaffeerösterei kaufen.
Das Nachmittagsprogramm:
Ein Abgrund an Landesverrat
Freifunk für Geflüchtete
Wie Jugendschutzprogramme nicht helfen
Gebummelt, leider ist der 32c3 nicht sehr fotofreundlich, zum einen wird jeder, der nicht von selbst drauf kommt gerne und oft daran erinnert, die menschlichen „Motive“ doch um ihre Zustimmung zu bitten, zum anderen ist der größte Teil der Räumlichkeiten kaum beleuchtet. Lumenmäßig geht´s hier kaum über die Lichterkette des Weihnachtsbaums hinaus.
Und am Abend dann:
Let’s encrypt – What launching a free CA looks like
Das Zahnrad aus Fleisch
Quantenphysik und Kosmologie
Ich beginne den Tag mit einem aushäusigen Frühstück in einer nahegelegenen Bäckerei, zum Einkaufen bin ich bis jetzt nicht gekommen und meine aus Giessen mitgenommenen Lebensmittel haben erstaunlich lange gehalten.
Heute werde ich denn ganzen Tag in Halle 1 verbringen. Ein Zufall will, dass alle Vorträge, die mich interessieren, dort gehalten werden.
Nach bestem Wissen und Gewissen – Floskeln in der Politik
The onion services: more useful than you think
State of the onion
Pause, gebummelt
Die Nachmittagsvorträge:
Say hi to your new boss: how algorithm might soon control our lives.
Safe harbor
Ten years after “We lost the war“
Pause, gebummelt
QRtistry
Intelexit
Crypto ist Abwehr, IFG ist Angriff
22.45 Uhr, natürlich geht es hier weiter. Aber nicht für mich, drei mal drei je eine dreiviertel Stunde Vortrag sind genug. Sollen die jungen Menschen mal Party machen.
Unverblogbar, aber angedeutet: interessante psychologische Zustände, auf dem “vertrauten“ Weg zum Kongresszentrum einmal verlaufen und einmal zu früh ausgestiegen. Gefühle des Ungenügens. Was hat getriggert?
Immerhin war Zeit genug, ein paar „Blümchen“ am Wegesrand zu pflücken. Hier hat jemand eine Palette „gehackt“, gefällt mir.
Letztendlich doch angekommen und gehört:
“I feel like a criminal and have to be good at the same time.“
Crypto Wars Part II
When algorithm fail in our personal lives
Pause (Bausatz Uhr)
Wie man einen Blackout verursacht
Predicting crime in a big data world
Security nightmares
Closing event
Auf dem Rückweg die gleiche Verpeiltheit wie am Morgen und erstmal die S-Bahn in die falsche Richtung genommen. Unterm Strich hätten mir zwei Tage Kongress gereicht, heute bin ich in zwei Vorträgen fast eingeschlafen.
Am Abend gibt es ein spätes Mahl und Gespräch.
Ich beginne mit ein paar Impressionen vom Spaziergang am ersten Abend. Wir sind von unserer Unterkunft mit der Metro bis zur Central Station gefahren und anschließend einfach etwas herumgelaufen.
Mit diesen Bildern ist zugleich das Thema der folgenden beiden Tage angegeben: Amsterdam bei Nacht. Tagsüber haben wir uns in den Museen herumgetrieben und wenn wir damit fertig waren, war es draußen schon dunkel. Erst an den letzten eineinhalb Tagen haben wir dem bewusst entgegen gesteuert und uns auch ein paar „Tageindrücke“ geholt.
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Mit den ersten Bildern sind wir aber schon mitten hinein gehüpft in unsere Amsterdam-Unternehmung. Eine Beschreibung der Fahrt erspare ich mir, es genügt zu sagen, dass wir so gegen 15.00 Unr bei der gebuchten Unterkunft ankamen und – nun – erschrocken waren. Zu unrecht, wie ich vorausschicken will, und ganz allein unseren Vorurteilen zuzuschreiben. Gebucht hatten wir über airbnb, eine jener Plattformen, die Privatunterkünfte vermittelt, das Angebot schien preiswert und der Vermieter hatte gute Bewertungen. Auch schien ein Parkplatz vorm Haus zu sein, zumindest interpretierten wir die Ausschreibung so. All das war nicht falsch, einzig – wir waren nicht darauf vorbereitet, dass die Unterkunft in einer Hochhaus-Wohnsiedlung lag, die, wie wir auf unserer ersten Erkundung der Umgebung feststellten, überwiegend von farbigen Holländern bewohnt war. Es ist schwer zuzugeben, dass sich auch in einem aufgeklärten Kopf wie meinem noch eine ganze Portion versteckter Rassismus rumtreibt. Ich fragte mich im Stillen, ob das Auto sicher ist oder der nächtliche Heimweg. Dabei, betrachtet man Hollands Kolonialgeschichte, ist die Nachbarschaft vergleichbar mit dem Arbeiterviertel in Frankfurt, in dem ich aufgewachsen bin.
Der erste schlimme Eindruck verging sofort, als wir in Didiens Wohnung ankamen, sie war so sauber und aufgeräumt wie auf den Bildern in der Ausschreibung, warum auch nicht? Ihr solltet dem Link folgen, wirklich.
Bei airbnb können sich Gastgeber und Gäste nach dem Aufenthalt gegenseitig bewerten. Das dient der Community zur Orientierung und vermeidet groben Unsinn und Missbrauch der Plattform. Didien habe ich so bewertet:
Didien was a nice and professional host. When we arrived Didien provided coffee, maps and some first advise. Everything was clean and tidy, even more than at home. We got a compartment in the fridge and an ashtray on the balcony and didn’t need more to be satisfied. We really enjoyed our stay in Didiens flat.Since Didien left the flat early and we usually came back late we didn’t meet often, but had some nice chats with the couple in the second room.Didien has a lot of guests, read the assessments of them, they are mostly contented and we are too.
Soviel zu Unterkunft, wir waren rundherum zufrieden. Der Wagen stand die ganze Zeit im Parkhaus nebenan – durch das Küchenfenster konnten wir ihn sogar sehen. Die Metro-Station lag weniger als 10 Minuten zu Fuß von der Wohnung entfernt, die Fahrt nach Amsterdam dauerte 20 bis 25 Minuten . Karten zu bekommen war am ersten Abend nicht ganz so einfach, da die Automaten kein Bargeld wollten und wir deswegen zur nächsten Station laufen mussten. Danach hatten wir ein 3-Tages-Ticket, das in allen öffentlichen Verkehrsmitteln galt, und die Amsterdam-Card, die uns freien Zugang zu den meisten Museen gewährte.
Begonnen haben wir diesen Tag mit einer Tour zum Discounter. Die Kaffee-Versorgung war zu sichern und auch die Verpflegung. Und weil wir das Zeug nicht durch halb Amsterdam schleppen wollten haben wir es vor dem eigentlichen Sightseeing erstmal „nachhause“ gebracht. Das kostete natürlich Zeit und so kamen wir vergleichsweise spät im Van-Gogh-Museum an. Dort gab es ein lustig-informatives Ereignis an der Security-Schranke, einem Metalldetektor und zwei dazugehörigen Herren. Die sind etwas erschrocken, als ich mein Taschenmesser neben das Portemonaie legte – und aufgeregt waren sie auch etwas. Nun war es von mir vielleicht nicht sonderlich clever, mit einem Taschenmesser in eine Bilderausstellung zu wollen, aber aus der Innenansicht betrachtet ist es total absurd, das irgendjemand von mir denkt, ich könnte mein Taschenmesser zu irgendetwas anderem gebrauchen als damit die Rosinenbrötchen aufzuschneiden. Am Ende habe ich das Messer in die Garderobe gebracht und es war gut. Und nur nebenbei, in Deutschland bekomme ich das Teil nicht abgenommen, wenn ich durch die Schranke vom Vereinsregister (Gericht) muss, so sehr liegt den Holländern an ihrem Van Gogh.
Laut Wikipedia zeigt das Van-Gogh-Museum 200 Gemälde, die haben wir alle gesehen. Die ebenfalls gezeigten 400 Zeichnungen haben wir als Lücke definiert. Und sind natürlich trotzdem erst bei Dunkelheit ins Freie gekommen.
Bummeln im Dunkeln war angesagt und vor allem: essen! An diesem ersten Tag hatten wir nämlich Lebensmittel eingekauft, die aber komplett im Zimmer gelassen, sogar die bereits erwähnten Rosinenbrötchen. Wir waren unglaublich hungrig. Und irgendwie auch desorientiert. Und wie wir so hungrig und desorientiert in Amsterdam herumliefen kamen wir in „De Pjip“, ein Stadtviertel, das wir ohnehin auf unserem Besichtigungsplan hatten. Erkannt haben wir das an einem Kuchenladen, der in keinem Amsterdamführer fehlt. Weil uns aber mehr nach „herzhaft“ war, sind wir letztlich im Bazar aufgeschlagen: groß, touristisch, nordafrikanisch-psychedelisch, bei allem trotzdem empfehlenswert (weswegen es ebenfalls in keinem Führer fehlt).
Gesättigt und ausgeruht konnten wir uns dann einem Thema widmen, das uns auch an den folgenden Tagen noch beschäftigen sollte, der Abendgestaltung. Was tun, abends in der großen Stadt? Wir hatten beide nicht wirklich darüber nachgedacht oder gar etwas geplant. Ideen kamen nur vage und mangels Internet war auch kaum etwas substantielles herauszufinden. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir über Musik-Kneipen nachgedacht haben, als wir noch beim Essen waren, aber letztendlich haben wir die Lokalität, in der wir letztlich auf dem Sofa saßen, zufällig gefunden. Einfach so, beim satt und desorientiert in Amsterdam rumlaufen. Und weil wir etwas widerständig waren, hatte der Zufall noch einen rauchenden Kellner vor die Tür gestellt, der für uns den Schlepper gab.
Erstmal im DE BADCUYP gab es dann keinen Zweifel mehr, dass wir für diesen Abend das richtige gefunden hatten: ein Sofa mit gutem Blick zur Bühne, besser: dem Ort, wo eine ganze Schar südamerikanischer Musiker uns – und spürbar auch sich selbst – zum Gefallen musizierte. Entspanntes Abhängen mit Getränken, was will mensch mehr?
LONELY PLANET REVIEW: DE BADCUYP
If every neighbourhood were fortunate enough to have a vibrant music cafe like this, the world would be a jazzier place. Combining a community feel with top notch, international performers, Badcuyp brings a shot of pure bohemian energy to the neighbourhood. From Sunday jazz sessions to salsa nights, you can’t walk out after an evening here and not feel the love.
Klar, irgendwann war Schluss und wir fuhren mit der Metro zurück zum Zimmer. Und weil´s gerade passt, die Metrofahrten waren super unkompliziert und wir mussten während der ganzen Tage niemals lange warten. Ich halte außerhalb-wohnen-und-mit-Öffis-reinfahren für ein echtes Erfolgsmodel.
An diesem Tag war das Tropenmuseum dran. Erwartet hatten wir Kolonialgeschichte, die aber gab es nur am Rande. Das Tropenmuseum ist am ehesten ein Völkerkundemuseum für tropische Regionen. Und es ist riesig. Und anregend. Und informativ. Und vermutlich alles andere, was mensch so an Museen loben kann. Eigentlich hätten wir zwei Tage dafür gebraucht. Anteilig haben wir beide dort die meisten Bilder unserer Tour gemacht, einfach weil es so viel zu sehen gab, was auf irgendeine Weise nocheinmal Vorbild oder Anregung für eigene Gestaltungen und Projekte abgeben könnte.
[Bilder: Tropenmuseum]
Ein weiterer Glücksfall unserer Tour erwartete uns noch innerhalb des Tropenmuseums, die Sonderausstellung „Escher meets islamic art“. Den Plakaten zufolge hätte sie vorüber sein müssen, wir waren darüber schon etwas traurig gewesen, nun aber stellten wir fest, dass sie sehr wohl noch zu sehen war. Die Escher-Bildbände stehen bei beiden von uns in den Regalen und der ursprüngliche „Tourplan“ sah vor, am letzten Tag einen Abstecher über Den Haag zu machen und das dortige Escher-Museum zu besuchen. Hier bekamen wir unsere Dosis Escher nebenbei und der letzte Tag war anderweitig und weniger anstrengend nutzbar.
[Bilder: Escher]
Muss ich es noch schreiben? Als wir aus dem Museum kamen war es dunkel. Und es war „Xaver“, so hieß die orkanige Wetterlage, die in diesen Tagen Holland und auch Deutschland streifte. Es regnete und um die Wetterberichtserstattung an dieser Stelle abzuhandeln: Wir hatten während der Tage in Amsterdam alle Sorten schlechtes Wetter, Niesel, Regen, böigen Wind und kurzzeitig Hagel. Zwischendrin war es regelmäßig trocken und kalt, was an dieser Stelle als gute Nachricht zu werten ist. Einmal für ungefähr zwei Stunden blauen Himmel, den habe ich dann gleich für Postkartenaufnahmen genutzt.
Wieder waren wir hungrig. Und durstig. Und vielleicht auch ein wenig vom Wetter genervt, es regnete. Und wir hatten einen unverplanten Abend vor uns. Anläßlich all dessen haben wir uns ein Kaffee gesucht und etwas gekriselt, was ich nur deswegen erwähne, weil ich nicht den Eindruck erwecken möchte, dass trotz Regen alles Sonnenschein gewesen sei. Nein, wir waren etwas schwierig miteinander, haben uns dann wieder eingekriegt und letztendlich so etwas wie einen vorläufigen Plan entwickelt, der uns dann aber den Rest des Abends beschäftigte: Wir gehen Pfannkuchen essen.
Nun wird Pfannkuchen essen zu gehen als ein Muss jeder Amsterdam-Experience gehandelt – ähnlich dem Anschauen mindestens einer Windmühle – ist aber längst nicht so einfach, wie wir uns das vorstellten. Wobei das einzige Problem darin besteht, einen Ort zu finden, an dem Pfannkuchen serviert werden. In unserem Reiseführer (und ja, auch in der App) waren solche Orte durchaus angegeben, aber immerhin drei davon hatten an diesem Abend geschlossen. Und nein, das stand nicht in der App, wir sind zu diesen Orten gelaufen um das festzustellen. Ein Gutes hatte das, nach der nicht unwesentlichen Strecke quer durch das nächtliche, regnerische Amsterdam war alle Lust auf Schwierig-sein vergessen. Einmal in der Amsterdamer Pfannkuchenbäckerei angekommen, endlich im Warmen und mit einem Getränk vor uns, waren wir wieder die unbeschwerten Touries, die zwei bis zweieinhalb Stunden vorher das Tropenmuseum verlassen hatten.
Der Pfannkuchen hat mich dann so beeindruckt, dass ich ihn dieses Jahr zu Weihnachten „nachmachen“ werden, zumindest was den Belag angeht: Blattspinat, Camenbert und Cashew-Nüsse, reichlich von allem. Gerade bedaure ich es ein wenig, dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die ihr Essen fotografieren, hier würde es ein einziges Mal Sinn ergeben.
Telegramm: auf dem Heimweg den falschen Metroausgang – besser: den richtigen in die falsche Richtung – genommen, verlaufen, spät gemerkt, umgekehrt, alles gut.
Der Tag begann mit einem helden- und heldinnenhaften Selbstexperiment: Was würde geschehen, wenn wir etwas früher aufständen? Würde es gelingen Amsterdam und die Amsterdamer auch nach dem obligatorischen Museumsbesuch bei Tageslicht zu beobachten? Um ehrlich zu sein, ich finde das Ergebnis des Experiments nicht eindeutig. Trotzdem, vieles weist darauf hin, dass – Achtung – wer früher aufsteht mehr vom Tag hat!
Was noch nichts über den Tag aussagt, zunächst einmal hatten wir mehr von „Xaver“, oben erwähntem Orkan-Tief. Der hagelte uns nämlich erstmal ins Gesicht, als wir die Metrostation am Waterlooplein Richtung Flohmarkt verlassen wollten. Vielleicht wollte er uns zurückhalten, um uns die Enttäuschung zu ersparen. Denn auf dem Platz, der sichtbar für viele Stände und großes Gedränge ausgelegt war, standen nur wenige Händler und verteidigten ihre Waren gegen Wind und Wetter. Programmpunkt eins des Tagesplans, nun, nicht abgehakt, eher „ins Wasser gefallen“ oder „vom Winde verweht“.
Andererseits, kurz darauf konnte ich eines der wenigen Bilder aufnehmen, das blauen Himmel zeigt, guckt:
Die nächsten Bilder sind schon wieder trüb, zeigen aber, dass wir wirklich tagsüber unterwegs waren. In der Nähe des Aufnahmeorts gab es alles, was der Amsterdam-Tourist so sehen will: Käse, Koffee-Shops und Damen in Schaufenstern. Und der Käse war wirklich gut!
[hier Bilder]
Das Historische Museum fand ich dann wenig spektakulär. Bei näherem Bedenken ist das eine bemerkenswerte Beurteilung, denn ich könnte nicht sagen, was mir dort fehlte. Ausstellungstechnisch war dort alles auf dem Stand der Zeit, einschließlich mehrsprachiger Audio-Einspielungen via QR-Code. Was es dann aber wieder herausholte war eine Sonder-Ausstellung im gleichen Gebäude mit dem Titel „Mondriaan in Amsterdam“. Absolut begeisternd wie dort Mondrians Weg von der gegenständlichen Malerei hin zur Abstraktion anhand der Gemälde zu verfolgen war. Nebenbei, das zweite A in Mondriaan ließ er selbst nach seiner Amsterdamer Zeit weg.
Damit das ganze nicht zu kopflastig wurde, gab es dort auch den Fotoautomaten, der mittels des Metrotickets und einer kurzen Anmeldung die Touries ihr „Beweisfoto“ des Museumsbesuchs in das Weltnetz hochladen lies. Natürlich haben auch wir so ein Foto gemacht. Aber das müsst ihr selbst finden.
Wieder im Freien war es – yeah – noch hell. Und weil das FOAM in der Nähe war liefen wir hin. Drinnen Fotoausstellungen, was sonst, die wir in unterschiedlicher, hier nicht weiter zu beschreibender Weise wahrnahmen. Am Ende haben wir uns in einer vergleichweise bodenständigen Kneipe von den Eindrücken erholen müssen. Unseren weiteren Abend zu planen lag ebenfalls vor uns.
Zu unserem Glück hatte die Stadt Amsterdam etwas für uns vorbereitet, das Amsterdam Light Festival.
Die Idee ist schön und erfolgreich: Wenn die Tage kürzer werden, lassen die Amsterdamer internationale Künstler mit Licht spielen. Beim Amsterdam Light Festival gestalten sie 30 Lichtbilder an und über den Grachten sowie im Zentrum Amsterdams.
http://www.sueddeutsche.de/reise/amsterdam-light-festival-es-wurde-licht-1.1839445
Der Link führt zu einer Fotostrecke der Süddeutschen, die Bilder dort sind deutlich besser als unsere. Vieles von dem, was dort zu sehen ist, haben wir allerdings nicht sehen können, weil das Festival noch nicht offiziell eröffnet war. Wir machten uns, sozusagen, auf die Suche nach den „Vorveröffentlichungen“. Von denen es dann auch genug gab, um uns beschäftigt zu halten.
Der Abend endete, soweit es Amsterdam betraf, irgendwo in der Nähe des Hafens auf der Suche nach einer Installation, die wir trotz heftiger Bemühung nicht finden konnten. Und weil wir das nicht auf uns sitzen lassen wollten, beschlossen wir, den Amsterdam-Spaziergang des letzten Tages im Hafen beginnen zu lassen.
Keine ganz schlechte Idee, wie sich herausstellen sollte, immerhin bekamen wir auf diese Weise noch zwei weitere der geplanten 30 Lichtobjekte – wenn auch bei Tag – zu sehen. Eindrucksvoll waren sie trotzdem, naja, der Dome zumindest.
Nebenbei, zehn Tage später war der Dome anscheinend immer noch nicht fertig aufgebaut, wie die verlinkte Fotostrecke zeigt. Unten sind im Hintergrund die „Asternblüten“ zu sehen, die beleuchtet echt mehr hermachen.
Und weil wir gerade bei „hermachen“ sind, Windmühlen machen echt was her. Und was wäre ein Hollandaufenthalt ohne mindestens eine Windmühle, wenigstens von außen.
[Bild: Windmühle]
Das Prachtstück bildete den Abschluss unserer Tour. Danach ging es nur noch völlig unspektakulär in die Metro, ins Zimmer, auf den Heimweg.
Fazit: Amsterdam war auch im Dezember die Reise und den Aufwand wert. Wichtiger aber, wir können als Paar reisen, halten uns auch bei kleineren Krisen noch aus und haben in den neutralen und guten Momenten ziemlich viel Spass miteinander.
Über besser-mitfahren.de nach Hamburg, staubedingt so verspätet, dass es sich lohnte, auf der Arbeitsstelle des Sohnes nicht nur den Wohnungsschlüssel abzuholen, sondern gleich den ganzen Sohn. Die Zeit bis zum Feierabend konnte ich auf dem „Alster-Vergnügen“ verbringen, einer Unmenge von Verkaufs- und Essensständen, die rund um die Binnen-Alster aufgebaut waren. Gemerkt: Baby-Drachen stehe ich entschieden ambivalent gegenüber.
Etwas eingekauft, gekocht, gegessen und geredet. Ein angenehmer Abend. Dass der Sohn kocht, schmackhaft und mit frischen Zutaten, war für mich neu. Ebenso, dass er die etwas persönlicheren Themen anspricht und vertieft. Für beides bin ich dankbar und weiß es zu schätzen.
Regen war vorausgesagt und so kam er dann auch. Erwischte mich während meines Stadtparkbesuches, den ich damit verband, kurz das Planetarium zu besuchen, um Karten für eine Vorstellung am Mittwoch zu kaufen. Soweit denke und plane ich selten voraus, aber in diesem speziellen Fall, ist es mir wichtig, dass nichts schief geht. Weil nämlich …, ach, ich glaub´ davon erzähl´ ich später.
Nachdem die Karten besorgt waren noch kurz zu Globetrotter, dem Outdoor-Ausstatter, Glühstrümpfe für die Petromax-Lampe kaufen. Als ich dort ankam war ich so naß, dass ich kurz daran dachte, mir einen Regenponcho zu kaufen. Den hätte ich ja auch schon früher gebrauchen können. Naja, vermutlich war ich einfach noch nicht naß genug, um den Gedanken dann auch umzusetzen. Und als ich den Laden verließ, war ich wieder halbwegs trocken und der Regen hatte aufgehört für diesen Tag.
Und nebenbei, auf einer solchen Feuerstelle lässt sich locker ohne Stöcke mittlere Hitze erzeugen.
Den Rest Tages verbrachte ich mit und bei dem Sohn, es war ja auch der letzte gemeinsame Tag, morgen würde er gemeinsam mit Freunden für eine Woche in den Urlaub fliegen.
Morgens um 5.00 Uhr aus Solidarität mit aufgestanden und – weil ohnehin wach, weil Hamburg, weil was-soll-man-sonst-um-diese-Uhrzeit-tun – den Fischmarkt besucht.
Hatte mir zunächst nicht allzuviel von der Aktion erhofft, aber dann gab es in der Fischauktionshalle Live-Musik und betrunkene Menschen anzuschauen, was beides unerwartet unterhaltsam war.
Über die Reeperbahn …
… dann zum Michel gelaufen, in dessen Nähe …
… mein nächstes Ziel lag, die Kramerwitwenwohnungen. Eingerichtet von der Kramerzunft, nicht ganz so selbstlos, wie es scheint; es sollten die Verkaufsstätten dadurch wieder nutzbar werden. Eine der Wohnungen ist begehbar aber unspektakulär. Eng war´s.
Und dann völlig ungeplant – weil es in der Nähe lag und der Name so klang, als sollte man mal drin gewesen sein – ins Museum für Hamburger Geschichte, das mindestens so lohnend wie ermüdend ist (vor allem, wenn man zum Zeitpunkt der frühesten Öffnung schon 5 Stunden unterwegs ist). Auf uneingeschränkte Aufnahmefähigkeit ist beim Besuch zu achten, meint: ich hab´ da echt was falsch gemacht. Und trotzdem noch gut.
Als ich gegen 15.00 wieder in der Wohnung ankam, war ich einfach nur noch kaputt und habe mich erstmal eine Stunde hingelegt. Seitdem gammle ich hier in der Wohnung herum, nutze Internet, bearbeite Fotos, schreibe diesen und andere Blogbeiträge und bin ganz allgemein damit zufrieden, hier mit mir allein zu sein. Das wird nicht so bleiben und auch das ist sehr, sehr gut.
Ein weiterer verregneter Hamburgtag hielt mich den Vormittag im Haus. Nur halb so schlimm, da ich ohnehin etwas unentschlossen war, was ich denn tun wollte. Letztlich entschied ich mich dafür zur Kunsthalle zu laufen, ein cirka einstündiger Spaziergang, und den derzeit ausgestellten Künstler, R.B. Kitaj, anzuschauen. An der Kunsthalle angekommen, stellte ich fest, das sie montags geschlossen ist.
Essen hilft und Mittagszeit war ohnehin, zwei Gründe, in die Innenstadt zu laufen. Wo ich dann alles fand, was eine widerständige Kunsthalle mir verweigert hatte: Kunst und Essen. Beides in unmittelbarer Nähe zum Rathaus. [Essen, Rathauspassage, Geheimtipp Gebrauchtbücher, danach:]
Bucerius Kunst Forum: Rodtschenko – Eine neue Zeit
Alexander Rodtschenko (1891–1956) gehörte zu den treibenden Kräften der russischen Avantgarde. In seinen Werken – Gemälden, Collagen, Photomontagen, Photographien, Skulpturen, Werbedesign und Typographie – brachte er die dynamische Umgestaltung der Gesellschaft in den ersten Jahren nach der Oktoberrevolution ins Bild: die Gestaltung einer neuen Zeit.
Und dann das Gängeviertel [da gibt´s mehr zu, habe aber gerade keine Lust mehr]
Schulmuseum (Empfehlung)
Die Sammlung des Museums umfasst:
Wandkarten, Wandbilder, Fotos von Klassen, Kollegien, Schulgebäuden, Klassenfahrten, Schulheimaufenthalten und Unterrichtssituationen, Zeugnisse, Urkunden, Schulhefte, Poesiealben, Schulbücher, Schulmöbel, Schulkleidung, Geräte für den Physik−, Chemie- und Biologieunterricht, Mathematische Hilfsgeräte, Biologische Exponate wie Stopftiere und Tiere in alkoholgefüllten Gläsern, Schiefertafeln, Griffel und andere Schreibgeräte.
Kunsthalle: R.B. Kitaj – Retrospektive
[Kitaj] … hatte sich Ende der fünfziger Jahre in England niedergelassen, seine Malerei steht in enger Beziehung zur figürlich orientierten „School of London“. Mit David Hockney war der jüdischstämmige Maler eng befreundet, einen vergleichbar großen Ruhm wie er genoss er zu Lebzeiten aber nicht. Kitaj ist immer eine Art Geheimtipp geblieben, seine Werke zeigen oft rätselhaft surreale Szenen aus dem 20. Jahrhundert, und sie sind voller Referenzen, Anspielungen und Symbole.
abends Ankunft A.
Ein Hamburg-Tag mit A.: Alter Elbtunnel, Speicherstadt (mit Kaffeerösterei – zu empfehlen – und Gewürzmuseum – eher abzuraten), Rathaus und Jungfernstieg.
Abends ins Planetarium zu „Queen Heaven“.
An der riesigen Kuppelfläche erleben Sie eine Hommage an die vier genialen Ausnahmekünstler von Queen: Brian May, John Deacon, Roger Taylor und natürlich Freddie Mercury – mit vielen originalen Musik-, Bild- und Videoaufnahmen (…) als gigantisches 75-minütiges 360-Grad-Rundum-Spektakel mit Licht- und Lasereffekten (…).
In den Tag getrödelt, gefrühstückt, gespült, aufgeräumt, gepackt und heimgefahren. Ankunft in Gießen gegen 18.00 Uhr nach einer halbtägigen, sonnigen Cabrio-Fahrt mit offenem Verdeck.
Der Rucksack ist gepackt, knapp 10 Kilo kommen zusammen.
Morgen geht es zum Edersee, Plan ist, ihn in drei Tagen einmal ganz zu umrunden.
[Bild]
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[Text]
Udate (1.6.2013): Tja, das wir wohl nichts mehr mit einem richtigen Beitrag. Immerhin findet die Tour Erwähnung in einer Mail an F. aus F. (künftig F² benannt). Das Zeug oben lass‘ ich stehen, belegt es doch den guten Willen und die Fähigkeit zur Planung.
Möglicherweise hast Du aus meinem Blog erfahren, dass die angedachte Ederseeumwanderung stattgefunden hat (jetzt NICHT dort nachsehen, mehr ist auch dort nicht zu erfahren). Also: hat sie. War auch gut. Nur widerstrebt es mir, das offensichtliche zu schildern. In der Oper wird viel gesungen, wir sind viel gelaufen. Dabei haben wir verkrüppelten Eichen zugeschaut, wie sie sich in steinigen Hängen festkrallen. Da sie das schon sehr lange tun, fehlt dem Vorgang die Dramatik, auch das kann man sich denken, ohne dabei gewesen zu sein. HÄTTEN wir nachts auf dem Hügelgrab gezeltet, gäbe es vielleicht etwas mehr zu berichten. Haben wir aber nicht. Unter Gesichtspunkten des Geschichtenerzählens liegt unsere Wanderung auf dem Niveau des Nachtprogramms der dritten Programme. Ich denke da an diese Serie, in der die Kamera während einer Bahnfahrt stumpf aus dem Fenster schaut, sehr landschaftslastig und wenig überraschend. Genug davon.
Update (3.6.2013): Unbedingt Kommentare aufklappen.
Update (22.6.2013): Es gibt Menschen, die fassen meinen obigen Beitrag mit den Worten zusammen, ich hätte die Wanderung langweilig gefunden. Dem muss ich mit allem Nachdruck widersprechen, „langweilig“ ist für das, was auf einer Wanderung alles nicht passiert, eindeutig zu schlecht konotiert. Genausogut könnte man behaupten, Meditation sei langweilig (zugegeben, manche tun das auch). Will sagen: etwas muss nicht langweilig sein, bloß weil nichts passiert (wenn wir mal von meinem Leben absehen). Weiterhin: es gehört geradezu zum Wesen des Wanders, dass nichts passiert (wer will, dass beim Wandern was passiert, ist im Survival-Training besser aufgehoben).
Nachdem das also geklärt ist, will ich versuchen, die zugegeben kurze Beschreibung der Tour etwas aufzufüttern. Das, was beim Wandern noch am ehesten einem Ereignis gleichkommt, ist der Regen; davon hatten wir zweimal heftig. Regen ruiniert die Frisur und ist unter modischen Gesichtspunkten betrachtet eine Katastrophe. Wer sich, wie ich, zum Schutz mit seinem wasserdichten Außenzelt behängt, sieht aus wie ein Depp, auch wenn er sich nicht zwangsläufig so fühlt – und gegebenfalls sogar Hochmut ob seines Improvisationstalentes entwickelt. Dass in diesem Moment Selbst- und Fremdwahrnehmung auf’s Heftigste kollidieren kann dann Gegenstand gehender Kontemplation sein. Tja, Freunde, die wahren Abenteuer sind im Kopf.
Mindestens so aufregend wie die seltenen Regenschauer waren die noch selteneren Tierbegegnungen. Es gilt, zum Beispiel, die Ambivalenz zu kontemplieren, ob die Wildsau nun zur besseren Betrachtung näher kommen soll oder ob sie nicht doch dort oben zwischen den Bäumen, nun, sicherer ist. Man will ja nicht unsensibel sein, so als Wanderer. Ein weiteres Abenteuer kann sich im Kopf entfalten.
Regen und Tierbegegnungen sind als Kontemplationshilfen kaum zu schlagen, nah dran sind nur fehlende Möglichkeiten zur Rast. Hier wird der Wanderer auf die Probe gestellt. Um noch einmal den Vergleich mit der (Sitz-)Meditation heranzuziehen, das ist, wie wenn dir nach zehn Minuten die Beine einschlafen und du „nur noch“ fünfzehn Minuten zu sitzen hast. Das hat noch keinen umgebracht. Das übergeht der gehende Naturfreund einfach („übergeht“, haha, Wortwitz, haha). Das lädt dazu ein Zeit – und im Falle des Wanderns auch Entfernung – auf neue Art und Weise wahrzunehmen. Und: Das ist nicht langweilig.
Eines noch: Wandern, das ist bei mir vom Loslaufen bis zum Ankommen am Tagesziel. Wie das andere heißt, weiß ich nicht, aber dort liegen die wirklichen Herausforderungen, essen und schlafen zum Beispiel. Da könnte ich eventuell noch was erzählen. Müsst ihr aber nachfragen.