Ich bin drin!

Das Ich-bin-drin der etwas anderen Art. Das Eindringen in die 3. Dimension ohne technische Hilfsmittel. Wenn ihr jetzt die Augen verdreht seid ihr schon auf dem richtigen Weg. Es geht um den Kreuzblick, so eine Art „Schöner Schielen“. Mit Hilfe des Kreuzblicks könnt ihr Bilder wie das hier …

2009-11-18-kreuzblick-ueben-malta

… dreidimensional sehen. Zugegeben, es geht nicht ohne Übung und in meinem Fall ging es auch nicht ohne die richtige Anleitung. Die aber habe ich heute gefunden und ich glaube, was den Ausschlag gab war die Animation, die mehr als alles Nur-Beschriebene zeigte, was geschieht, wenn der Kreuzblick sich einstellt. Für alle, die das Kreuzblick-Sehen selbst mal testen wollen: Learn how to see 3D photos like this.

Zum Wackeln braucht’s immer zwei

2009-11-08-hannah-97Das Thema des Tages waren Wiggle-Gifs. Habe einen großen Teil meiner selbstgemachenten 3D-Bilder in Wiggle-Gifs umgewandelt. Und in Stereokarten. Und in rot-grüne Grau-Anaglyphen. Ist alles noch viel beeindruckender als es klingt. Stereophotomaker nimmt dem Stereofotografen viel mehr Arbeit ab, als ich zu wünschen gewagt hätte. Ist zwar in der Bedienung manchmal etwas sperrig, aber einarbeiten muss man sich in jede Software.

Wenn ich mir die verschiedenen Ergebnisse meiner Tagesarbeit anschaue wird deutlich, dass es für gute Wiggle-Gifs gutes Ausgangsmaterial braucht. Je ähnlicher die beiden Ausgangsfotos sind, umso besser. Unterschiede in Belichtung, Kontrast, Sättigung oder was-weiss-ich lassen das Bild sofort noch viel unruhiger erscheinen als es ohnehin ist. Da mein Ausgangsmaterial überwiegend von miteinander verbundenen Einmal-Kameras stammt ist es fast immer sehr unterschiedlich und erforderte manchmal viel Nacharbeit. Mit wechselnden Ergebnissen.

Andererseits, bei der Betrachtung von und mit Stereokarten oder Anaglyphen kann die Qualität des Ausgangsmaterials vernachlässigt werden. Das ist die gute Nachricht.

Spreeblick, Sterofotogafie, Miranda July und Learn To Love You More

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Die Tage bin ich auf einer meiner Lieblingsseiten für gepflegte Nichtigkeiten auf Wiggle-Gif’s gestossen. Das sind animierte GIF-Graphiken, die drei bis sechs Mal pro Sekunde zwischen der links- und der rechtsäugiken Ansicht eines Objektes wechseln. Dadurch wackelt das Bild hin und her ohne seine Erkennbarkeit zu verlieren, gewinnt aber einen dreidimensionalen Effekt hinzu. Macht euch am besten selbst ein Bild davon. Mir fiel dazu die Fotographie von meinem Stereoviewer ein, die ich machte als ich für Miranda July’s LTLYM-Projekt den Inhalt dessen fotografierte, was sich unter meinem Bett befand. Lange, lange zurück habe ich mich mal mit Stereo-Fotografie beschäftigt. Der Abend verging dann damit herauszufinden, wie man solche Wiggle-Gif’s macht und eine Software zu suchen, die das kann. Nachts war ich damit beschäftigt die Software zu testen.

Heute fällt mir zu all dem ein, dass es eine herrliche Gelegenheit ist, euch mit einer ganzen Anzahl von Dingen bekannt zu machen, die ich sehr mag. Und demnächst meine 3D-Bilder aus Malta hier zu verlinken. Spreeblick, Sterofotogafie, Miranda July und Learn To Love You More weiterlesen

Unter Wikipedianern

Es gibt ja immer wieder einmal Beiträge, die sind so gut geschrieben, dass man sie gerne selbst verfasst hätte. „Unter Wikipedianern“ ist so einer, erst Fehlentwicklungen aufzeigen und dann mögliche Lösungsansätze, das alles möglichst sachlich und doch gut zu lesen. Wenn ich mal groß bin will ich auch so schreiben.

Nachtrag (eben Sibylle Berg [relevant] bei Harald Schmidt gesehen): Das erste Mal, dass ich dachte, „so würde ich gerne schreiben können“, war beim Lesen von Sibylle Berg. Nach-Gedanke: dann müsste ich aber auch so sein. Das wollte ich nicht. Ich lasse es beim Fremdbewundern und folge ihr auf Twitter.

Update: Wer nun beim Lesen des verlinkten Artikels Interesse bekommen hat, mehr über die Wikipedia-Debatte zu erfahren, kann diesem Link zum Chaosradio folgen, dort könnt ihr den Podcast dazu herunterladen oder direkt hören.

Bananenfinsternis

Bei Temponaut lässt sich genauer anschauen wie das mit der Vergänglichkeit unterhalb unserer Wahrnehmungsschwelle so funktioniert. Zeitrafferaufnahmen lassen Vergänglichkeit … äh, …, auch schon vergangen, der Gedanke. Mein Lieblingsbeispiel ist die Bananenfinsternis, Alter, Krankheit und Tod zum …, ach schaut es euch einfach an.

Nicht so mein Tag heute, formulierungstechnisch alles Banane.

Update (24.11.2019):
Der Temponaut hat sich professionalisiert und mir bei der Gelegenheit den damaligen Link zerschossen. Aber es gibt einen neuen, leider mit Musik unterlegt, die das längst nicht so morbide rüberkommen lässt, wie ich mir das wünsche.

Update (16.7.2023): Tja, alles ist vergänglich, ganz besonders Links zu besonderen Inhalten. Die gibt’s an den angegebenen Stellen nur noch gegen Lizenz, meint Geld. Was ihr hättet sehen können: Bananen im Zeitraffer, von reif bis sehr, sehr schwarz und schrumpelig.

<O>

Dies ist der letzte Beitrag im Buddha-Blog.