Collagen, oder so

Experimente mit PicStitch, einer App zum Erstellen sogenannter Collagen. Sogenannt, weil das nicht die Sorte Collage ist, die der Kunstgeschichtler Collage nennt. Aber egal, ist auch ganz nett. Oder wie damals die Betonreklame sagte: „Es kommt drauf an, was man daraus macht!“

Frankfurter Zoo – Exotarium

Phantasialand Brühl

 

Ein- und ausgeblickt

Warten auf den Blutmond

Mal SPONTAN einen Editor geöffnet, weil ebenso spontan ein Blogbeitrag folgen soll. Schon lange steht der abschließende Beitrag zu dem Zeug-mit-dem-Bein an. Und vielleicht hat es auch deswegen solange gedauert, darüber zu schreiben, weil es einfach kein Happy End geben will. Ich hinke immer noch und werde es vermutlich den Rest meines Lebens tun. Das ist bitter aus vielen verschiedenen Gründen und schlägt auf alle Lebensbereich durch. Ein Fakt, den ich hier nicht in Einzelheiten ausbreiten will.

Vermutlich muss jeder Blogger den Punkt finden, an dem seine unverbloggte Privatheit beginnt. Soweit es es die plump-medizinischen Fakten betrifft bin ich gerne offen (vielleicht werde ich sogar den Abschlussbricht des behandelnden Arztes hier einstellen, das könnte aber auch an meiner Trägheit scheitern), aber darüber zu schreiben, was diese Einschränkung mit mir macht, überschreitet diesen Punkt.

Ende des Spontanbeitrages.

PS Eine Hoffnung: Vielleicht habe ich mir mit diesem Beitrag den Weg für weitere Beiträge freigemacht. Da liegen ein paar Bilder von Schmetterlingen und eines unblutig-grüngefilterten Blutmondes auf Halde.

PPS Und ein StarWars-Themenkuchen, seid gespannt auf die Müllpressenszene (StarWars meets Art brut meets Naive Malerei). Hier.

Fast nichts Neues

Seit zwei Tagen darf ich ohne Orthese laufen. Das geht gut und ohne jede Schwierigkeit, bis jetzt aber noch ohne Zugewinn zum voroperativen Zustand. Die betroffene Sehne hat näherungsweise elf Monate nicht arbeiten können und nun will sie langsam antrainiert sein. Ich vermute, dass der Krankengymnast mir nächste Woche genauer sagen kann, in welchem Rahmen ich da Fortschritte erwarten darf. Bemerkenswerterweise zwickt es eher an Stellen, die nur mittelbar betroffen sind.; das Knie schmerzt oder auch gerne mal die Fußbeuge, Tendenz abnehmend.

Fort-Schritte

So, wie die Abstände zwischen den Beiträgen länger werden, schreitet oder hinkt die Genesung voran. Angefangen und sofort aufgehört, denn, ehrlich, ich suche mir die laufbezogenen Sprachbilder nicht eigens heraus, die kommen ganz von selbst. Aber irgendwann sollte doch mal gut sein damit. Folglich steht dieser erste Absatz hier nur, weil ich unfähig bin, etwas zu löschen, das ich mal hingeschrieben habe. Ich fange nochmal neu an.

Es ist wie so oft, je besser es mir geht, umso weniger halte ich das für erwähneswert. Kurz, es geht mir gut. Zumindest solange wir diese Aussage streng auf den Heilungsprozess der operierten Sehne beziehen und von allem anderen Schweigen. Die Fäden sind seit über einer Woche gezogen und mit der Wunde ist alles bestens. Sagt die Ärztin, die es wissen muss.

Seit zwei Tagen darf ich den Fuß, solange er sich in der Schiene befindet, voll belasten. Das ermöglicht den Verzicht auf eine Krücke, kurze Strecken gehen auch ganz ohne. Klingt nach wenig, ist in den Alltagsbezügen aber sehr viel. Ich habe die Hände frei, ein unschätzbarer Vorteil, ganz egal, ob man sich Frühstück macht oder den Baum hinter dem Wagen anpinkelt. Ich gehe „mal eben“ zum Mülleimer, einfach weil ich´s kann. Großartige Sache, das. Ich könnte auch vorm Spülbecken stehen und spülen, aber an dieser Stelle möchte ich noch etwas vorsichtig sein.

Wundversorgung

Hat jetzt etwas länger gedauert. Alles dauert länger auf Krücken. Und die Hände hat man auch voll, voller Krücken. Wie, am Keyboard wohl nicht? Okay, aber den Versuch war´s wert.

Also Wundversorgung ist langweilig. Aber lasst uns nicht über Langeweile reden. Also Wundversorgung ist unkompliziert. Dafür alles andere. Weil man immer die Hände voll hat, mit Krücken. Aber lasst uns nicht davon reden. Also Wundversorgung ist zu bewältigen.

Wirklich. Pflaster ab, Wunde mit Desinfektionsspray besprühen, trocken tupfen, Pflaster drauf, fertig. Als Bonus und weil der Fuss nicht in der Orthese steckt wird freudig mit den Zehen gewackelt. Orthese wird das Stiefelding aus grauem Plastikgenannt, in dem der Fuß ansonsten fixiert ist. Ich warte auf die rot-goldene Ironman-Edition, bevor ich mir nochmal eine Sehne anreisse. Oder ich lass´ es ganz.

In vier Tagen werden die Fäden gezogen. Ich halte Euch auf dem Laufenden.