Eine Überschrift aus drei Worten und schon haben wir mindestens zwei Fragen. Was ist owncloud? Und was uberspace? Das haben andere vor mir schon erklärt:
Das Prinzip
Das Konzept ist einfach: es gibt einen Dienst [owncloud], der irgendwo da draußen auf einem Server [uberspace] läuft. Man kann diesen Dienst über eine Website erreichen und seine Dateien dort verwalten und sogar Anderen freigeben. Mit einem Clientprogramm holt man sich die Daten auf den PC, das Laptop, das Tablet und natürlich sogar das Spartphone. Auf Computern geht man sogar so weit, dass entweder alle in der Cloud liegenden Daten oder nur die angeforderten auf dem Gerät vorgehalten werden. So müssen sie nicht bei jedem Aufruf erst einmal heruntergeladen werden, sondern sind sofort verfügbar. Auf Mobilgeräten mit wenig Speichern werden Dateien nur auf Verlangen synchron gehalten, ansonsten erst beim Öffnen abgerufen.Warum ownCloud?
ownCloud ist die Antwort auf die mittlerweile stark vertretenen kommerziellen Dienste. Die Macher dachten sich: wer solche Dienste nutzt, hat nicht die Hoheit über seine Daten. Genau das ist in vielen Feldern notwendig. Niemand hätte es gern, wenn Geschäftspartner Daten in der Cloud eines Drittanbieters lagerten. […]ownCloud ist als kostenlose und quelloffene Ausgabe erhältlich und damit prädestiniert für den Einsatz auf Privatservern oder Servern von Unternehmen.
Eigentlich könnte ich es kurz machen, schreiben: „Ich nutze das jetzt.“, und es dabei lassen. Würde aber keinen interessieren. Die Menschen wollen zunächst Unheil und Schwierigkeiten (siehe die heutigen News {ganz egal, wann ‚heute‘ ist}), dicht gefolgt von Vorschlägen zur Lösung zuvor beschriebenen Unheils.
Deswegen: Vor der Nutzung bin ich auf zwei Schwierigkeiten gestoßen. Schon vor eineinhalb Jahren und dann die Tage nocheinmal habe ich versucht, owncloud auf dem Server zu installieren, auf dem gegenwärtig dieses Blog gehostet wird (campusspeicher.de). Das ist beide Male aus verschiedenen Gründen gescheitert und wurde schon beschrieben. Geklappt hat die Installation erst auf einen Server, dessen Hoster die Idee ausdrücklich unterstützt und auch sonst recht unkonventionell daher kommt. Also, erste Schwierigkeit gelöst: sich auf uberspace.de den benötigten webspace zusammenklicken – in der günstigsten Variante 1€/Monat (?!) – und anschließend den Web-Installer für owncloud benutzen.
Die zweite Schwierigkeit hatte ich mit dem Desktop-Client von owncloud (meint das Stück Software, das zuhause auf meinem PC liegt und seinem großen Bruder im Internet sagt, welche meiner vielen Dateien er denn im Auge behalten soll). Der Fehler lag bei mir, zuerst hatte ich den Client für eine frühere Version installiert, als ich dann die richtige Version hatte, habe ich sie nicht gestartet bekommen. Warum nicht? Ist mir jetzt zu peinlich, aber das hier hat mir auf die Sprünge geholfen:
http://www.modius-techblog.de/linux/owncloud-client-richtig-unter-ubuntu-13-04-installieren/
Zuerst muss der ownCloud Client aufgerufen werden. Dafür muss in der oberen linken Bildschirmecke auf das Ubuntu-Symbol geklickt werden und in die Suchmaske das Wort own eingegeben werden.
Nicht vergessen: Im Einstellungsdialog „Allgemein“ den Haken setzen bei „Starten bei Systemstart“