24942 – Valentinstag

Valentinstag also, ich gehe auf die Suche nach einer höher aufgelösten Version dieses Bildes:

Die es anscheinend nicht gibt. Ich nehme das als Zeichen, dass schwierige Texte heute nicht stattfinden.

Während der Suche lande ich im Kaninchenbau ehemals erstellter Webseiten, einige davon mit Inhalten, die ich lange vergessen – vielleicht auch verdrängt – hatte. Damals™ gab es noch keine Blog-Software und auch kein Instagram, interessant zu sehen, wie ich mit unzureichendem Wissen versuchte, Seiten zu basteln, die es erlauben würden, mit geringem Aufwand täglich Texte oder Bilder einzustellen. Wäre mir das gelungen, gäbe es schon seit den frühen 2000ern meine Befindlichkeiten nachzulesen. Gut, dass nicht; zumindest in den heute von mir gesichteten Fällen.

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Zurück zum Valentinstag, der weltweit begangen wird und der romantischen Liebe gewidmet ist (mehr müsst Ihr hier nicht wissen, dafür gibt es Wikipedia). Glücklicherweise war ich an der romantischen Stelle in der Vergangenheit nicht sehr gefordert, manche meiner Partnerinnen waren noch sehr viel weniger romantisch veranlagt, als ich es bin. Andererseits bin ich unsicher, ob …, nein, da gar nicht erst hindenken!

Und in diesem Jahr, ganz unverpartnert, spüre ich erstmals den Drang, mich irgendwie zum Valentinstag zu verhalten. Den Drang, irgendwie meinen früheren Partnerinnen meinen Dank auszudrücken für die guten Zeiten, die wir miteinander hatten. Und dabei hinwegzusehen über den ganzen Quatsch, den wir uns angetan haben und der letztendlich zu diesem unglücklichen Plural geführt hat, der dem Anlass so unangemessen scheint.

Es ist ein Plural, Partnerinnen, der in der unverpartnerten Rückschau ganz unvermeidbar ist. Soll ich meine Dankbarkeit beschränken auf die letzte Partnerin, die letzten zwei,  die letzten drei? Nein, dann doch lieber auf alle ausweiten. Weil es möglich ist! Und es ist möglich, weil ich in der Wahl meiner Partnerinnen nie leichtfertig war. So verschieden wie sie waren, war ich doch immer gleich in meiner Begeisterung für sie, meiner Verliebtheit und dem Wunsch, für den Rest des Lebens zusammen zu bleiben. Wollte ich wirklich, jedes Mal wieder, ohne Einschränkung. Und für den heutigen Tag, an dem die romantische Liebe gefeiert wird, ist das mehr als okay. In diesen verklärten Zeiten waren meine besten Momente. Danke dafür.

24890 – Dinos geh’n immer

Euch allen
Frohe Festtage!


Mein Ding mit Weihnachten ist, dass ich es weder begehen noch nicht begehen kann. Wobei das steng genommen nicht bewiesen ist, ich erinnere keinen ernsthaften Versuch, Weihnachten im Kreis der Familie zu begehen, folglich auch kein Scheitern daran.

Dass ich Weihnachten nicht einfach ignorieren kann, ist dagegen gut bewiesen. Es gibt mehrere heldenhafte Selbstversuche, die regelmäßig in sehr, sehr schlechten Stimmungen mit unangemessen hohen Anteilen an Selbstmitleid führten. Oder (damals™) in sehr hohen Alkoholkonsum.

Zu Studentenzeiten besuchte ich verschiedene Alternativ-Feste – ich war schon trocken – an denen andere den Alkoholkonsum und gelegentlich auch die schlechte Stimmung übernahmen. Der Nachteil daran: bei mehr als sagen wir sieben Teilnehmern wird man unweigerlich Zeuge von Streit, Mißmut oder Depression,  und in seltenen Fällen auch von Gewalt.

In meinen mittleren Lebensjahren fand ich dann immer wieder Menschen, denen es ähnlich ging wie mir und mit denen ich mich an Weihnachten zu einem guten, gelegentlich auch festlichen Essen treffen konnte. Darüberhinaus gab es keinerlei Brauchtumspflege. Sehr angenehm, so finde ich das am schönsten.

Dieses Jahr bin ich, wie auch in den 10 Jahren davor, in der Familie von A. zu Gast. Die Feier dort ist semi-klassisch, es fehlt der Weihnachtsbaum, ansonsten gibt es ein Festtagsessen und Bescherung. Mit den Jahren ist die Familie kleiner und ruhiger geworden, mit unangenhmen Überraschungen ist nicht mehr zu rechnen. Es ist ein angemessen frohes Fest.

Nur …, manchmal wünsche ich mir eine beschwipste Tante, die viel zu laut schlechte Witze erzählt, von denen keiner der anwesenden Erwachsenen mir erklären will, was daran witzig ist. Denn das macht Weihnachten auch, es führt uns in eine verklärte Kindheit. Ich schweife ab …

Alles eine Frage der Zeit

Ich wünsch` Euch was zum neuen Jahr! Sucht´s Euch aus, ich kann nicht wissen, was Ihr wollt. Aber haben sollt Ihr´s!

Nicht auf der Wunschliste stehen sollte allerdings Bleigießen. Okay, wer will das schon während des Jahres, aber auch Silvester 2018 wird´s damit nichts. Weil Bleioxide uns dumm machen, oder dümmer, es kommt auf die Person an. Sagt so oder ähnlich unser aller EU und verbietet´s. Also das Bleigießen, nicht das Dummsein. Das Verbot ist auf andere Weise ziemlich blöd , weil die noch erlaubten 0,3 Prozent Bleigehalt im Produkt, anders als die traditionellen 70-Plus-Prozent, kaum noch zuverlässige Zukunftsprognosen erlauben. Die EU empfiehlt auf Wachs auszuweichen. Das aber hat prognostisch noch niemals funktioniert. Wer sich an die Umstellung auf Energiesparlampen erinnern kann, hat einen Eindruck, wie dämmrig die Zukunftsvorhersagen in den nächsten Jahren sein werden. Zumindest bis findige Materialwissenschaftler uns mit einem Silvesterwachs beglücken, das alles besser kann als Blei. Es ist nur eine Frage der Zeit bis alles gut wird.

Bis dahin – Achtung, jeder Beitrag sollte einen Mehrwert bieten und der beginnt hier – könnt Ihr auf Lötzinn ausweichen. Kommt vom Look´n´feel dem Blei sehr nahe. Ist allerdings etwas „gutmütiger“ in der Prognostizität, sollte in der Interpretation daher etwas nachgeschärft werden. Aber das kriegt Ihr schon hin.

9/11, unausweichlich

10 Jahre 9/11. Wir wissen nicht, was da war. Zwei Zahlen aus einer WDR-Sendung zum Thema:

Budget des Untersuchungsausschusses zur Lewinsky-Affäre:

50 Millionen US-Dollar.

 

Budget des Untersuchungsausschusses zu 9/11:

3 Millionen US-Dollar.

 
Unabhängig davon, was wirklich vorgefallen ist, können wir uns eine Frage stellen: Was sagt es über uns und unsere Gesellschaft aus, dass wir so große Zweifel an der offiziellen Darstellung der Vorkommnisse haben?

Ich frage nur, Antworten gibt’s genug.