24856 – Web-Dings statt Webdings

Diesen Beitrag mehrfach verschoben, aus Gründen. Heute kommt er raus, auch wenn der Ton nicht zur Stimmung passt. Und danke der Nachfrage, nichts ist gut, aber alles richtig.

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Ein erster Versuch mit dem Rundwebrahmen, vor-vor-vorgestern Nacht „fertig“ geworden. Habe mit verschiedenen Materialien und Bindungen experimentiert. Die Experimente werden weitergehen müssen.

Habe lange auf das obige Bild geschaut und denke, es ist noch nicht fertig. Das, hmm …, Objekt wird noch einen schmalen blauen Rand bekommen. Und natürlich bleibt es nicht im Rahmen. Und wenn es nicht im Rahmen bleibt, muss ich erst darüber lesen, wie mensch die Kettfäden „schön macht“. Ohne lesen würde ich versuchen, einen umlaufenden Zopf daraus zu flechten, aber vielleicht geht das ja besser.

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Ein Tag später: Der blaue Rand ist dran.

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Und noch einen Tag später: Fertig-fertig. Meint: so, dass ich erstmal nichts mehr dran verändere und das Teil auf Lager lege. Der Rand ist jetzt nach Lehrbuch mit Weberknoten abgeschlossen, aber schön ist das nicht. Zusätzlich haben sich die elastischen Stoffstreifen, die ich als Schussfäden verwendet habe, etwas zusammengezogen und das Web-Dings hat nun eine deutliche Wölbung.

Ich mag gar nicht überkritisch werden. Es ist ein Erstling (eigentlich ein Zweitling, vor vielen, vielen Jahren habe ich schon einmal einen Flickenteppich gewebt) und es ist ein Probestück. Ich weiss nun, welche Bindungen ich mag und dass ich diese sehr gut zu verarbeitenden Stretch-Streifen nicht verwenden darf. Allein dafür hat der Aufwand sich gelohnt.

Im Vergleich der beiden Bilder fällt mir auf, dass ich das Teil straff und gerahmt lieber mag. Vielleicht mache ich ein weiteres Web-Dings, diesmal bewusst zur Dekoration, und lasse es im Rahmen. Ich könnte versuchen, alle gemachten Fehler zu vermeiden und dabei vollkommen neue produzieren. Wie im Leben.

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Ach ja, fast vergessen, die Überschrift hat nichts zu bedeuten und ist rein assoziativ entstanden. Ich musste halt an die Schriftart Webdings denken, als ich Web-Dings schrieb.

Webdings:
Ja, ich bin leicht abzulenken!

Mandalas …

… sind ja schon länger ein Ding. Von meiner langen Geschichte damit habe ich noch gar nichts erzählt. Muss ich bei Gelegenheit mal tun. Nicht heute, heute gibt´s nur die Warmduscher-Version via App. Nette Spielerei für zwischendurch.

Das Programm hat mich mit seinen eingeschränkten Möglichkeiten an die Dooodles erinnert, die es vor Jahren auch auf meiner Seite gab. Bildchen malen und anderen zeigen. Also: Wenn Ihr dem Link folgt und wirklich etwas malt auf der Seite, dann hinterlasst doch den Link darauf in den Kommentaren.

Verwechselt

Die Tage bin ich einem mir bekannten Namen an unerwarteter Stelle begegnet: Norbert Lösche auf www.bilderdermitte.de. Ich kenne ihn nicht persönlich, irgendwann in der Mitte des letzten Jahrzehnts des letzten Jahrhunderts habe ich bei einer Mail-Art-Aktion von ihm mitgemacht. Er ließ sich Mandalas per Post zuschicken, machte mit einer Auswahl der Besten eine Wanderausstellung, erwähnte die ausgesiebten Einsendunger und schickte allen Teilnehmern einen kleinen Katalog der Ausstellung. Für mich eine Gelegenheit hier mal meine damalige Einsendung zu zeigen, die damals leider nicht mit wandern ging.

So, und jetzt: Kommando zurück! Norbert Lösche hat nichts von all dem getan. Ich habe ihn mit Wilfried Nold verwechselt, dessen Klein-Katalog mir gerade in die Hände gefallen ist. Keine Ahnung, warum mir das passiert ist, die Namen sind ja nichtmal ähnlich. Die letzte Verwechslung dieser Art war S.K. aus dem Städter Zentrum mit S. aus Stadt, die irgendwann mal erzählt hatte, dass sie jeden Tag cirka eine Stunde meditiert. Da hat wenigstens der Vorname übereingestimmt. Die hätt´ ich wirklich gerne wiedergesehen, wir haben mal ne Nacht durchgetanzt miteinander und ich war bestimmt eineinhalb Tage in sie verliebt.

Und was mache ich jetzt mit diesem Beitrag? Ein Bild von S. einstellen? Nein, erstens würde ich S. nicht fragen wollen und zweitens geht es Euch nichts an, auf welche Frauen ich stehe. Was zu der interessanten Frage führt, was man bereit ist in einem Blog mitzuteilen und was nicht. Und was man seinen Lesern so zumuten darf oder nicht. Was haltet Ihr von einem gedankenflüchtigen Artikel wie diesem? Nein antwortet jetzt nicht, bevor Ihr weitersurft komme ich gegen Ende auf den Anfang zurück, das ist ein Trick von der besseren Sorte. Hier also meine damalige Einsendung, die leider nicht mit wandern ging.

Es handelt sich um den ersten Versuch mit so kleinteiligen Mustern. Viele meiner Mandalas haben Tagebuchcharakter, ich erinnere die Stimmung oder Situation, in der ich sie gemalt habe. Dieses Mandala ist im Herbst entstanden, am Küchentisch, meine Tochter war noch klein und wir vertrieben uns die Zeit mit malen. Wir waren allein miteinander zuhause, eine ganze Woche, Ihr Bruder war auf einer Ferienfreizeit und die Mutter vergnügte sich in Frankfurt. Womit wir abermals zur Frage kommen, was wir bereit sind, in einem Blog mitzuteilen oder auch nicht. Ich denk mal drüber nach.