Back to the roots

Meinen drei Stammlesern wird langweilig und ich kann das verstehen. Zuviel Netz- oder sonstige Politik, zuwenig Persönliches. Das könnte sich jetzt durch den Einsatz modernster Software ändern; der Bekannte aus dem vorherigen Artikel hat mich mal mit seiner Spracherkennungssoftware spielen lassen und das Ergebnis ist beeindruckend. Mein Interesse: ich hätte gerne meine Tagebücher digitalisiert. Oder auch meine Diplomarbeit, die noch auf einer mechanischen Reisschreibmaschine geschrieben wurde. Und da macht Einlesen deutlich mehr Spaß als Abschreiben.

Tagebuch

All diejenigen, die schon immer mal gerne gewußt hätten, was eigentlich in diesen A6-Kladden steht, in die ich regelmäßig irgendetwas eintrage, können sich hier einen ersten, keineswegs repräsentativen Eindruck verschaffen. Die Auswahl ist fast zufällig, genau dieses eine Buch hatte ich dabei und genau dieser Abschnitt überschaubarer Länge  gab einen irgendwie gearteten Zusammenhang. Vier Tage im Juni 2006, ein Malkurs in Köln, teilweise tabellarisch ereignislos, erst gegen Ende introspektiv. Aber wer bis hierher gelesen hat will sich auch das antun.

Trend. Meiner.

Wie immer zu spät. Da schreibt einer einen wirklich kurzen Blogbeitrag darüber, was bei ihm bloggensmäßig gerade so los ist, und 30+ Blogger machen es nach.  Es gibt eine Liste, die wird geschlossen und trotzdem beschreiben noch immer Blogger ihren Trend, vermutlich weil sie es können und es ohnehin nie um die Liste ging. Interessant für alle, „die ins Internet schreiben“.

Trend. Meiner. Rückläufig. Immer weniger Beiträge. Vermutlich aufgrund gestiegener Erwartungen an mich selbst, denen ich mich dann verweigere. Versuche auf g+ oder Twitter auszuweichen, weil die weniger „erwartungsintensiv“ sind. Einfach mal was raushauen. Spontanitätsbolzen, der ich bin. Trotzdem Diaspora-Nutzer im Geiste. Dort* werden wir wieder voneinander lesen. Und wenn nicht dort, dann nirgendwo.

Bin im Moment Mentalblogger. Meint: denke mir beim Einschlafen Blogbeiträge aus, die nie erscheinen. Habe Pläne für eine andere Seitenleiste, die ich nicht umsetze.

Creative Commons – kreative Gemeingüter

DRadio Wissen stellt die Wissensnachrichten unter die Creative-Commons-Lizenz. Es ist gestattet, diese Nachrichten zu nichtkommerziellen Zwecken ohne Änderungen und unter Nennung des Urhebers weiterzuverbreiten. Dazu gehört auch die Einbindung in eigene Web-Seiten.

So beschreibt DRadio das Angebot. Warum das mir eine Meldung wert ist? Weil man als Blogger ständig auf die Urheberrechte achten muss und  das manchmal ziemlich nervt. Dank Creative Commons gibt es immer mehr Kreative, die lieber bekannt als unbekannt kein Geld verdienen wollen und deshalb ihre Werke zur Veröffentlichung bereitstellen, wenn nur ihr Name genannt wird und die Sache nicht kommerziell verwertet wird. Die Mutigeren der Künstler erlauben sogar das und verdienen gegen jede Erwartung Geld damit.

Eines der Pressefotos

Nina Paley ist ein gutes Beispiel dafür, sie hat ihren wirklich sehenswerten Film „Sita sings the blues“ auch zur kommerziellen Verwertung freigegeben und verdient seitdem immer mal wieder ein paar Dollar damit. So im fünfstelligen Bereich! Das hat sie so sehr von der Idee überzeugt, dass sie seitdem als Aktivistin für Creative Commons unterwegs ist.

Ähm, zurück zu mir. Ich finde es einfach gut, wenn ich Bilder, Comics, Nachrichten oder Musik verwenden kann, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, ob der jeweilige Kreative das als Werbung für sein schaffen auffasst oder glaubt, ich will damit dick Kohle machen. Kohle, die eigentlich ihm zustünde. Und mich deswegen abmahnt. Creative Commons, machen es etwas leichter auch im Hobbybereich ansprechende Inhalte zu produzieren. Gut so. Ende.

Der lernt das nie. Doch, tut er!

Mein Blog kann jetzt durch brennende Reifen springen! Naja, nicht ganz. Aber was er gelernt hat, ist fast so gut. Oder fast so gut wie fast so gut. Zumindest nicht schlecht. Wenn man es mag.

Nehmt mal an, ich finde via Twitter einen Tweet, der ich Euch unbedingt zeigen möchte. Kann ich jetzt mit fast keinem Aufwand. Und sämtliche Links in dem Tweet funktionieren. Damit das deutlicher wird, die von mir verehrte Sybille Berg lässt die Welt mit folgendem Tweet an ihrem Leben Teil haben:

[Immer noch ich, hier gibt´s nämlich nichts mehr zu sehen. Gelöscht. Müsst Ihr mir einfach glauben, dass hier mal ein Tweet stand]

Habt ihr den Link probiert? Ist ja auch egal. Und zugegeben, das Layout der Tweets hat es zerrissen. Nicht schön, da hätte ich einen besseren Beispiel-Tweet suchen und finden müssen. Nochmal egal.

Sie teilt mit mir, ich teile mit Euch, das zählt.

Update (12.11.2010): Ich kann den zerissenen Tweet nicht einfach so stehen lassen. Ein „schöner“ Tweet könnte so aussehen:

[Ihr habt mir einmal geglaubt, dann könnt Ihr´s auch zweimal tun.]

Update (15.6.2020): Zehn Jahre später ist das Ganze endlich auch bei mir lauffähig. Nicht mit dem Plugin, dessen Werde- und Sterbegang hier kurz beschrieben ist; das nämlich verursacht einen Fehler, seit WordPress die Fähigkeit Tweets einzubetten intergriert hat. Also vor zehn Jahren.  Ich hab´s heute dann mal korrigiert. Nun also WordPress-höchstselbst:

https://twitter.com/SibylleBerg/status/1658758224674816

Es gibt …

… eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht: Ich habe seit heute Internet via Prepaid-Webstick im Wagen (Dank dem Discounter meines Vertrauens). Jetzt kann ich Euch spontan zutexten, vieles geht ja verloren, einfach weil ich vor der Veröffentlichung zu lange drüber nachdenke.

Die schlechte Nachricht: Unter Ubuntu-Linux sind die verbindungstechnischen Details weniger elegant oder gar nicht gelöst. Verbinden geht, prima. Guthaben nachladen ist möglich, mir aber bisher noch nicht gelungen (die Software heißt gammo und im Moment scheitere ich an der Port-Angabe in der Konfiguration – oder an der Verbindungsart – oder daran, daß ich nicht den X-Stick verwende, für den die Anleitungen geschrieben sind, sondern einen geliehenen zum Testen – oder, oder, oder, Maaaaann!