24973 – Details der Palastkapelle in Palermo

Ein wenig Nacharbeit des Palermo-Trips. An den Abenden dort war nicht immer die Zeit, die vielen Fotos angemessen zu bearbeiten. Und manchmal hat auch einfach die Lust dazu gefehlt. Heute gibt es die fotografierten Mosaiken-Bänder in der Palastkapelle. Und natürlich hätte ich dort noch viel mehr fotografieren können, aber die christliche Ikonografie ist mir zu fremd, um mich dafür fotografisch zu begeistern. Mosaike dagegen sind so nah an Pflasterungen und Flächenfüllungen, dass ich damit sehr viel Spaß haben oder Zeit füllen kann.

24968 – Zwölf am Zwölften – Palermo-Edition

12.3.2025, Mittwoch

Noch vor dem Frühstück schauen wir im Bett ein Picasso-Dokumentation. Warum erklärt sich später.

Gegen halb elf gibt es ein Müsli …

… und danach laufen wir los.

Wir sind heute außerhalb der touristischen Altstadt unterwegs, wo es lauter, schmutziger und auf den Straßen sehr viel unruhiger ist.

Aber Streetart-Freunde finden überall etwas zum anschauen.

Am Ende unseres Ausflugs in die Realwelt finden wir den Langhaarschneider, den zu kaufen wir aufgebrochen sind, in einem Elektro-Discounter, den wir auch zuhause haben. Als wir von dort in touristisch-heimatlichen Gefilden zurück sind, haben wir unser tägliches Laufpensum schon gut erreicht und sind hungrig. Es gibt Streetfood, gebackene Kartoffeln mit Gemüsefüllung. Danach starten wir ins Pallazo Reale. Als wir dort ankommen beginnen die ersten Regentropfen zu fallen.

Um hinein zu gelangen, müssen wir mal wieder durch einen Security-Check.

Geschützt wird zweierlei, zum einen die Picasso-Ausstellung, die das eigentliche Ziel unseres Ausflugs ist …

… und zum zweiten die Palastkapelle, die wir „mitnehmen“, weil sie Teil des obligatorische Kombitickets ist. Dennoch beeindruckend …

… und nur in Details zu erfassen oder wiederzugeben.

Als wir das Pallazo Reale verlassen sind die Straßen und Plätze regennass, aber es regnet nicht mehr und wir kommen im Trockenen nachhause.

Dort verschwinden wir erstmal hinter den Endgeräten, später kocht H. eine Kleinigkeit, und noch später setzen wir uns wieder zusammen, schalten ein Aufnahmegerät an und sprechen über mein In-der-Welt-sein.

Und damit endet unser Tag. Ich setze mich noch hin, schreibe diesen Beitrag und gehe ins Bett.

<O>

Zwölf am Zwölften ist eine regelmäßige Aktion von „Draußen nur Kännchen“, dort gibt es noch mehr Menschen, die ihren Zwölften mit zwölf Bildern schildern.

24967

11.3.2025, Dienstag

Wir beginnen den Tag spät und frühstücken gut. Danach gehe ich in meine morgendlich Internet-Routine und H. schon einmal vor die Tür. Sie sucht sich einen Platz zum Lesen im Park, ich lese vorm Tablett. Eine dreiviertel Stunde später treffen wir uns im Park und starten von dort aus einen ausgedehnten Stadtspaziergang, der uns ungeplant an den meisten der Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Wie immer, ich werde hier nichts beschreiben, was Ihr genausogut bei Wikivoyage zu Palermo nachlesen könnt. Wir haben gesehen, gewürdigt und auch sehr viele Bilder gemacht, von denen Ihr in den nächsten Tagen sicher noch mehr zu sehen bekommt.

Lieber als die Bilder von Sehenswürdigkeiten mag ich die von irgendwelcher Streetart, von Ruinen oder ungewohnten Installationsweisen. Und auch davon lässt sich hier viel finden.

<O>

Wieder im Apartment sind wir müde und geschafft, abschlaffen ist angesagt und wir versuchen das erfolgreich bei einem Film im Streamingdienst des Vertrauens. Ich halte bis zur Mitte durch, dann schlaf(f)e ich ein.

Wieder wach kochen wir uns etwas, plaudern informell und später formell, meint: wir machen eine Audio-Aufnahme, in der Hannah mich zu Teilen meines Lebens befragt. Wir wollen dokumentieren, was andernfalls verloren ginge, Details zu meinem Leben und vielleicht auch zu den Leben derer, die mir vorangingen. Wir tun das ausgedehnt und werden es in den nächsten Tagen wiederholen.

<O>

Und schwups ist der Abend rum. Ich setze mich nochmal ans Tablet um der Chronistenpflicht nachzukommen, bin aber zugegebenermaßen etwas lustlos. Seht Ihr vermutlich selbst.